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Der Freitag in Le Mans

Der Freitag in Le Mans

07. Oktober 2011Le Mans - Zwischenzeitlich sind sie alle am Circuit Bugatti angekommen; die beiden für Le Mans gemeldeten Race-by-Race-Piloten Gerd Körber (GER) auf Iveco und der spanische MAN-Pilot Javier Mariezcurrena und auch sämtliche FIA-Piloten inklusive Florian Orsini (FRA) mit seinem Mercedes-Benz und Renault-Pilot Jean Pierre Blaise (BEL). Beide Trucks waren ja in Jarama in den an Crashs doch ziemlich reichen Rennen besonders in Mitleidenschaft gezogen worden. Rein äußerlich sehen die beiden Renner zwar immer noch nicht ganz taufrisch aus, sind aber startklar.
In Le Mans gibt es kaum jemanden, der nicht über die Kälte klagt. Heute waren es gerade mal 13 Grad, aber es blieb wenigstens trocken. Doch die Truckracer sind nun mal verwöhnt vom herrlichen Sommerwetter in Jarama. Und noch etwas ist hier ganz anders. Gegen das, was die Veranstalter in Le Mans an Programm auffahren, war es in Spanien wirklich gemütlich. Es beginnt in aller Frühe und hört zum Teil erst mitten in Nacht. Am morgigen Samstag geht in Le Mans um 8:06 die Sonne auf, und nicht einmal eine halbe Stunde später sind die RaceTrucks schon zum ersten Mal auf der Piste. Nicht viel anders sieht am Abend aus. Während die FIA-Piloten wohl noch im Hellen fahren werden, kommen die Teilnehmer der Französischen Meisterschaft erst mit Sonnenuntergang wieder ins Fahrerlager zurück.
Und damit ist das Ganze ja noch nicht zu Ende. Danach ist ja auf der Zielgeraden vor den großen Tribünen erst richtig der Bär los, bevor es dann spät in der Nacht noch ein riesiges Feuerwerk gibt und auch wieder in verschiedenen Zelten und bei manchen Teams Live-Konzerte.
TRO-Chef, FIA-Koordinator und 24-Heures-Camions-Mitorganisator Fabien Calvet mischt bei dem Spektakel auf der Zielgeraden kräftig mit und hat heute schon mal etwas trainiert. Denn er wird mit diversen Fahrzeugen unterwegs sein, so auch mit dem Drift-Transporter von Jochen Hahn mit einem SuperRaceTruck-Motor, dem immerhin rund 1.600 PS nachgesagt werden. Und das ist natürlich ein Gefährt, mit dem man sich erst einmal einfahren muss.
Nicht weniger gewöhnungsbedürftig dürfte für Calvet ein anderes Fahrzeug gewesen sein, mit dem er für das französische Magazin „France Routes“ einen Kurztest auf dem Circuit Bugatti fuhr, der „Mean Green“-Volvo-Hybrid-RaceTruck von Schwedens Truckracing-Legende Boije Ovebrink. Mit beiden Systemen bringt es der giftgrüne Renner auf rund 2.100 PS, bei den kurzen Fahrten erreichte Calvet damit immerhin ein Spitzentempo von 220 Km/h.

Impressionen:

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