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Der Freitag in Zolder

Der Freitag in Zolder

16. September 2011Zolder - Noch geht es sehr relaxed zu hier in Zolder beim 8. Lauf zur FIA European Truck Racing Championship. Das Wetter ist ausgesprochen angenehm, leichte Bewölkung, Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad. Doch fürs Wochenende sind die Prognosen nicht mehr ganz so gut. Die Teams nutzen den Tag umso mehr zum Ausspannen, wenn man nicht gerade an einer der diversen für heute anberaumten Sitzungen teilnimmt. Und sehr zur entspannten Atmosphäre trägt dann auch das Wellmobil der Firma Hoeber vom Nürburgring bei. In einem Transporter ist ein Wasserbett mit Wellsystem-Überwasser-Massage eingebaut. Und das war heute der Hit am Circuit Zolder. Ob Piloten, Mechaniker, Teammanager, Offizielle oder Besucher, alle zeigten sich hellauf begeistert von dieser Massage, die ansonsten hauptsächlich in Kliniken und Praxen eingesetzt wird.
Dennoch liegt der Focus schließlich auf den nun vorentscheidenden Läufen in der Meisterschaft. Bei diesen September-Rennen in Belgien sind schon so manche Träume geplatzt. Die Konkurrenz des in der Gesamtwertung klar führenden deutschen MAN-Piloten Jochen Hahn weiß, dass sie sich jetzt keine Schwächen mehr erlauben darf – ansonsten ist der Titelkampf entschieden. Auf der anderen Seite kommen bei Hahn noch längst noch keine Meister-Gefühle auf, denn der Schwabe hat in seiner langen Truckracer-Karriere schon häufig genug erlebt – auch am eigenen Leib – wie schnell ein sicherer Vorsprung auf der Zielgeraden dahin schmelzen kann.
Umso mehr beschäftigt man sich mit den Wetterberichten. Denn sollte es wirklich so heftig regnen wie teilweise angekündigt, würden die Karten neu gemischt. Schließlich gibt es einige Piloten und RaceTrucks, die mit diesen Bedingungen wesentlich besser klar kommen. Und nicht zuletzt wäre bei extremen Pistenverhältnissen dem Zufall Tür und Tor geöffnet. Mit Schrecken erinnern sich noch einige der Top-Piloten an das letzte Rennen beim diesjährigen Truck Grand Prix am Nürburgring.