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Truckracer auf der IAA

Truckracer auf der IAA

26. September 2010Sicher ist Truckracing auf IAA Nutzfahrzeuge schon einmal in einer exponierteren Art und Weise präsentiert worden; aber auch in diesem Jahr sind wieder einige Truckracer in Hannover. Im Freigelände unter dem Hermesturm steht in einem direkt ins Auge stechenden Grün der Volvo „Green Hybrid Truck“ der Truckrace-Legende Boije Ovebrink. Der futuristisch anmutende RaceTruck hat einen 1.900 PS Diesel-Motor, und zusammen mit dem zusätzlichen Elektromotor sollen die insgesamt rund 2.100 PS den Renner auf mehr als 270 km/h beschleunigen. Und so will der Schwede neue Weltrekordfahrten starten. Zuvor allerdings will Ovebrink erst noch zum Finale nach Jarama, „allerdings ohne Renntruck, denn so wie der Green Hybrid Truck ist, darf ich ja nicht mitfahren, der Truck ist ja nicht legal“, lachte Ovebrink, „ich komme nur zum Zuschauen“, fügt er noch zur Beruhigung der aktiven Piloten zu.
Zwei davon waren bei Renault Trucks, und hier waren Markus Bösiger und Markus Oestreich auch die absoluten Stars. Hier schien Truckracing tatsächlich im Mittelpunkt der IAA-Präsentation zu stehen. Der dritte Renault-RaceTruck von MKR Technology glänzte in gleißendem Scheinwerferlicht. Auf diversen Monitoren, darunter auch eine riesige LED-Wand, liefen ständig Truckracing-Videos, Renault Trucks Präsident Stefano Chmielewsky holte während der offiziellen Pressekonferenz seine Fahrer voller Stolz aufs Podium. Und immer wieder standen Bösiger und Oese im Blitzlichtgewitter, denn viele der hochkarätigen Gäste wollten mit den beiden Piloten zusammen auf ein Bild – am liebsten natürlich vorm Renntruck. Und wenn sich die Besucher so richtig aufs Truckracing eingestellt hatten, durften sie sich noch an den Fahrsimulatoren beweisen – beim Computer-Truckracing. Auch die beiden Piloten nahmen mal im Schalensitz Platz, nach den ersten Runden meinte Bösiger etwas irritiert, „das hat aber nichts mit der Realität zu tun“.
Und wenn man die Renault-Halle verließ und sich im Freigelände leicht links hielt, kam man zum Iveco-Tuner und -Veredler Haller, und dort im Mittelpunkt stand der weiße Iveco-RaceTruck des Schwabentruck-Teams, mit dem Gerd Körber beim Truck Grand Prix am Ring für soviel Furore gesorgt hatte. Wie im Paddock empfing Teamchef Georg Glöckler seine Gäste, darunter auch Markus Bösiger, Mario Kress und Lutz Bernau, richtig zünftig unterm Teamzelt.
Vom derzeit im Championat führenden RaceTruck, dem MAN, war zwar kein Exemplar in Hannover, dafür standen allerdings an den Publikumstagen einige Piloten und Teamchefs dort nicht nur Rede und Antwort, sondern auch für Autogrammjäger zur Verfügung, ebenso wie Gerd Körber beim Schwabentruck.
Bei MAN stand klar der stromlinienförmige Concept S, ein im Windkanal konsequent auf extrem niedrigen Luftwiderstand getrimmter Truck, im Vordergrund. Für einen neuen RaceTruck sicherlich die ideale Vorgabe.
Ansonsten sind auch die anderen Sponsorpartner des WebPortals „truckracing.de / truckrace.info“ auf der IAA vertreten, alle mit mehr oder weniger großen eigenen Ständen. Und in einem Setra-Bus wird ein neues Infotainment-System basierend auf der Software der digimago Digital Signage Technology vorgestellt.