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Test in Albacete

Test in Albacete

22. April 2009Die letzten Tests der Truckracer rund drei Wochen vor dem ersten Rennen haben mittlerweile ja schon Tradition. Ursprünglich von Egon Allgäuer in Nogaro ins Leben gerufen, fanden die Tests diesmal in Albacete statt. Man musste nach Spanien ausweichen, da die französische Rennstrecke nach dem Umbau und der Modernisierung beinahe permanent ausgebucht ist. Aber weder in Südfrankreich noch auf der Hochebene von La Mancha konnte das Wetter mit dem in Deutschland konkurrieren. Während hier bei meist wolkenlosem Himmel phantastisches Sommerwetter herrschte, mussten die Truckracer bei weit weniger komfortablen Temperaturen insbesondere am Montag auch noch den einen oder anderen Schauer über sich ergehen lassen.
Optisch die auffälligsten Veränderungen zeigten der CEPSA-Truck, der mit dem beinahe ganz geraden Dach viel flacher wirkt – aber dennoch liegt die Mindesthöhe ja bei 2,50 Meter – und der Allgäuer-MAN mit dem neuen Frontspoiler, der so ein bisschen an den brasilianischen Renntruck des Österreichers erinnert. Aber natürlich waren die RaceTrucks nicht nur zum Anschauen auf die weite Reise nach Albacete geschickt worden. Für Jochen Hahn beispielsweise waren es insgesamt knapp 1.200 Kilometer mehr als zum letztjährigen Testort in Nogaro. Bereits am Freitag war man im Schwabenländle gestartet. Und so passte es dem Altensteiger natürlich überhaupt nicht, dass sein Trainingseifer am ersten Tag immer wieder wegen leichter technischer Probleme unterbrochen werden musste. Doch am Dienstag legte der „Black MAN“-Pilot dann eine flotte Runde nach der anderen auf die Piste. Auch Egon Allgäuer und sein neuer Mitstreiter Alexander Lvov schienen ihr normales Programm abzuspulen. Antonio Albacete, der mit dem letztjährigen Truck von Jean-Philippe Belloc unterwegs ist, und Chris Levett, der nun im RaceTruck von Albacete sitzt – beide MAN-Trucks gehören bekanntlich zum Rennstall von Lutz Bernau – nahmen nur noch Detailkorrekturen vor. Javier Mariezcurrena ließ am Montag sicherheitshalber einen Motorwechsel vornehmen, am nächsten Tag lief sein MAN dann wie am Schnürchen. Überraschend erschien am Dienstag dann auch noch Jose Bermejo im Paddock. Ende letzten Jahres stand sein Mercedes-Benz ja noch zum Verkauf, im Januar hieß es dann, der Spanier wolle nun doch 2009 antreten. Am Ende war er aber doch nicht auf der FIA-Liste. Nun in Albacete ließ der wegen seines spektakulären Fahrstils bei den Fans sehr populäre Pilot verlauten, der Truck sei komplett revidiert, und er wolle als einundzwanzigster Fahrer auch am Championat teilnehmen.