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Donington und die Folgen

20. Juni 2008Eine Woche hat es jetzt tatsächlich gedauert, bis die Teams nach der definitiven Absage des Laufs zur FIA European Truck Racing Championship in Donington offiziell auch von der FIA per Email benachrichtigt wurden. Schon als erste Gerüchte um Probleme mit dieser Veranstaltung die Runde machten, hörte man von einzelnen Offiziellen, dass – sollte es tatsächlich seitens des Veranstalters zu einer Absage kommen – es in nächster Zeit wohl kaum mehr Chancen für einen Truck EM-Lauf in Großbritannien geben werde. Ausgesprochen verärgert zeigten sich auch Sponsoren- und Industrievertreter, viele hatten ihre Planungen für das erste EM-Rennen auf der Insel seit 9 Jahren schon abgeschlossen. Eher etwas zwiespältig nahmen die Teams, Fahrer und Mechaniker die Donington-Nachrichten auf. Insbesondere die, die keinen besonderen Bezug nach England und auch keine Sponsorenverpflichtungen haben, sahen auch etwas Positives: Kosteneinsparungen in nicht unerheblicher Höhe, knapp sieben Wochen Pause zwischen dem TGP am Ring und Most, und manche erinnern sich eher ungern daran, dass Donington die Wasserversorgung für die Teams aus riesigen Fässern erfolgte, die ansonsten als Tränke für die zahlreichen Kühe auf den umliegenden Weiden dienten. Zwischenzeitlich soll sich aber im Bereich der Infrastruktur doch einiges verbessert haben. Letztendlich erkennen aber alle, dass eine solche, kurzfristige Absage der Serie nur schaden kann. Mit dem Lauf in Donington wäre man dem ursprünglichen Ziel „10 Rennen in 10 Ländern“ wieder ein Stück näher gekommen.