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Le Mans Drumherum - Nachbetrachtung

Le Mans Drumherum - Nachbetrachtung

17. September 2007Der Le Mans Drumherum-Artikel vom 14.09.2007 scheint bei einzelnen im Truckracing Involvierten Irritationen ausgelöst zu haben - insbesondere der Abschnitt zum Unfall im 2.Cup-Race und zu den Folgen. Wir sind erst in der dritten Runde zur Unfallstelle gekommen, und da bot sich folgendes Bild. Die Trucks von Markus Bösiger und Javier Mariezcurrena standen auf der Strecke, der von Antonio Conejero in der Sicherheitszone. Auch einige Marshalls standen auf der Piste, schwenkten die gelben Flaggen oder deuteten den Piloten mit nach unten zeigenden Handflächen an, langsam zu fahren. Letztendlich die klassische Situation, um das Pace-Car auf die Strecke zu schicken. Das ist im Truckracing so nicht vorgesehen, folglich hätte das Rennen abgebrochen und die Gefahrensituation beseitigt werden müssen.
Später sagte Bösiger, dessen Truck im Übrigen so sehr beschädigt war, dass er nicht mehr zum Neustart hätte antreten können, dass ihm die Marshalls zunächst bedeutet hätten, in die Boxengasse zu fahren. Dann aber sollte er das Fahrzeug sofort verlassen und hinter die Mauer gehen. Unabhängig von Bösigers Freightliner standen auch die anderen beiden Trucks in unmittelbarer Gefahrenzone. So bleibt dann die anschließende Strafe für Bösiger nicht nur weiterhin nicht nachvollziehbar, sondern trägt eher noch dazu bei, den von Manchen - nicht nur hinter vorgehaltener Hand - kolportierten Gerüchten über so eine Art Verschwörung gegen den Schweizer noch Nahrung zu geben.
Die Situation im Truckracing ist schon problematisch genug, deshalb sollte man das gegenseitige Zerfleischen einfach der Formel 1 überlassen, da kann man eh alles besser.