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Vorbericht Zolder 2007

Vorbericht Zolder 2007

15. Mai 2007Sechsundzwanzig Piloten aus 10 Ländern haben für den zweiten Lauf der FIA European Truck Racing Championship am kommenden Wochenende in Zolder gemeldet.
Und erneut sind mit Gerd Körber und Jochen Hahn nur zwei deutsche Fahrer dabei. Gerade hier in Belgien hatte die große Fan-Gemeinde natürlich wieder Vater und Sohn Lenz erwartet. Stattdessen tritt überraschend wieder ein anderes Vater-Sohn-Gespann an, Eduardo und Jose Rodrigues. Traditionell startet in Zolder natürlich der frühere Publikumsliebling der Go-and-Stop-Wettbewerbe vom Nürburgring, Erwin Kleinnagelvoort. Und auch Mikael Johansson, der ursprünglich eigentlich schon in Barcelona dabei sein wollte, soll in Zolder erstmals in dieser Saison an den Start gehen. Wie schon im vergangenen Jahr beginnt der Ernst des Wochenendes bereits am Freitag, denn da finden die beiden Freien Trainings statt.
Seit jeher ist die Zeit in Zolder unheimlich knapp bemessen. Die 10- und 5-Minuten Phasen während der Startaufstellung dauern gerade Mal halb so lang, wie es die hochgehaltenen Tafeln verheißen. Ein volles Programm mit diversen Rahmenrennen und eine im Truckracing in dieser Form einmalige Zeitbeschränkung forcieren einfach das Ablauftempo. Sonntags darf der Rennbetrieb nämlich erst nach 10 Uhr morgens gestartet werden, da sich auf dem Gelände der Rennstrecke eine kleine Kapelle befindet, in der zuvor noch ein Gottesdienst abgehalten wird. An den anderen Tagen ist eine strenge Mittagsruhe vorgeschrieben, und grundsätzlich ist es nicht gestattet vor 9:00 und nach 18:00, am Sonntag 18:30, Uhr noch Motoren aufheulen zu lassen. Diese Restriktionen haben die Veranstalter schon das eine oder andere Mal in arge Bedrängnis gebracht, wenn sich das Programm gerade durch Unfälle dramatisch verzögerte. Da der Trend allgemein zu 3-Tage-Events geht, beginnt man eben nun auch in Zolder mit dem Freien Training schon freitags, was letztendlich wohl auch ganz im Sinne der meisten Piloten und Teams ist.
Der Wettergott meint es in diesem Jahr bisher nicht so sonderlich gut mit den Truckracern. Nachdem schon beim Saisonauftakt in Barcelona für spanische Verhältnisse ungewöhnlich schlechtes – wenn auch bei den Rennen selbst vorwiegend trockenes – Wetter herrschte, sind die Vorhersagen für Zolder auch nicht gerade rosig. Für den Anreise- und Zeltaufbautag Donnerstag wird sogar eine besonders hohe Regenwahrscheinlichkeit prognostiziert. Während der Trainingsläufe am Freitag soll es dann vorwiegend trocken bleiben, wohingegen am Samstag bis zum Nachmittag immer wieder mit leichtem Regen gerechnet werden muss. Für den Sonntag steht dann wieder Besserung ins Haus. Die Temperaturen sollen sich zwischen 20 und 25 Grad Celsius bewegen.