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Der Freitag in Zolder

08. September 2006Zolder - Leicht bewölkter Himmel bescherte den Truckracern beste Trainingsbedingungen. Von den 29 gemeldeten Trucks konnten allerdings nicht alle die umgebaute und rund dreißig Meter längere Strecke in den ersten Trainingsläufen testen. Während Manche einfach mit der Vorbereitung ihres Trucks nicht rechtzeitig fertig geworden waren, wäre Heinz-Werner Lenz sicherlich gern gestartet, wäre er nicht über Nacht besonders hart betroffen gewesen. Kurz nach 3 Uhr war der in allen Truckracing-Fahrerlagern allseits bekannte Wohnauflieger des Lenz-Teams mit den ausfahrbaren Seitenteilen ein Opfer der Flammen geworden. Trotz schnellsten Feuerwehr-Einsatzes brannte der riesige Caravan bis aufs Fahrgestell nieder. Auch ein Teil der Fahrzeugpapiere der beiden Lenzschen Racetrucks verbrannte ebenso wie die komplette Rennausrüstung von Vater und Sohn Lenz. Während der Chef die Überreste des Wohntrailers direkt in die heimatliche Werkstatt zurückbrachte, blieb die Mannschaft, die auch fast ihre sämtlichen Arbeitsoveralls bei dem Brand verloren hatte, im Paddock. Das Team aus Plaidt geht davon aus, dass am morgigen Samstag Heinz-Werner mit dem Iveco und Sohn Sascha mit dem MB-Brasil-Hauber starten werden.
Ein anderes Vater und Sohn-Team ist in Zolder nur mit Sohn Jose am Start, da Eduardo Rodrigues’ MAN einen kapitalen Motorschaden hat, der bis zum Rennen nicht mehr behoben werden konnte. Die Freien Trainings wurden von Markus Oestreich beherrscht, der in beiden Läufen auf seinem Mercedes-Axor die Bestzeit erzielen konnte. David Vrsecky mit seinem Freightliner und Jochen Hahn – ebenfalls mit einem Mercedes-Axor – belegten jeweils die folgenden Plätze.