Freitag, 26.04.2024 | Deutsch | English
Nur 20 Piloten in 2006?

Nur 20 Piloten in 2006?

13. März 2006Nicht einmal drei Jahre ist es her, dass obiges Photo am A1-Ring aufgenommen worden ist.<br />
Damals propagierte die 'kleine' Klasse der seriennäheren RaceTrucks erstmals ein eigenes Image und damit einhergehend auch ein gestiegenes Selbstbewusstsein. Von den insgesamt 28 Fahrern war gut die Hälfte in Österreich und posierte für dieses Gruppenphoto. Gerade einmal vier dieser Piloten werden wir wahrscheinlich auch in diesem Jahr wieder auf den Truckracing-Pisten sehen, dazu noch Drei, die nicht am A1-Ring waren, und weitere drei der seinerzeitigen SuperRaceTrucker. Komplettiert wird das aktuelle Feld derer, die sich bis zum Stichtag bei der FIA angemeldet haben, durch 10 Fahrer, die erst in der Zeit danach zum Truckracing gefunden ' oder auch wieder gefunden ' haben. <br />
Offenbar gut 20 Trucks &#8211; das wird nicht nur die FIA-Offiziellen überrascht haben. Sicherlich war das Ziel, mehr Klasse als Masse. Denn in 2004 waren es schon 35 Piloten bei den RaceTrucks und im letzten Jahr setzte eine echte Inflation ein: 55 eingeschriebene FIA-Piloten. <br />
Das allerdings hatte man sich bei der FIA selbst zuzuschreiben.<br />
Zwischenzeitlich gab es allein drei Rennen in Spanien, dazu das Event in Nogaro, das auch zur Spanischen Meisterschaft zählt, und auch noch das Finale in Le Mans. Also bei allein der Hälfte aller EM-Läufe gab es auch Punkte für die nationalen Championate. Natürlich meldeten sich alle Spanier und Franzosen für die EM bei der FIA an, auch wenn sie gar keine Absicht hegten ernsthaft an der EM-Serie teilzunehmen. Denn trotz der höheren Einschreib-Gebühren der FIA machte man durch das auch entsprechend höhere Startgeld für FIA-Piloten rein rechnerisch beim zweiten Rennen bereits ein kleines Plus. Effektiv kostet ein Rennstart natürlich ein Vielfaches des Antrittsgeldes, doch in der Relation stand man sich nun gegenüber den Vorjahren erheblich besser. Ob der Quantität des Starterfeldes waren die Technik-Verantwortlichen vor Ort nicht selten überfordert, es gingen Trucks in einem Zustand ins Rennen, die in früheren Jahren nie und nimmer die Starterlaubnis bekommen hätten. <br />
In 2006 nun wurde aus dem CUP eine CHAMPIONSHIP mit gestiegenen Anforderungen. Das eigentliche FIA-Fahrerfeld ist auf 25 begrenzt, und nur die Starter bekommen das volle sog. Travel-Money auch ausgezahlt, die sämtliche EM-Rennen bestreiten. Bei nur noch maximal zwei Veranstaltungen darf man fehlen. Ansonsten ist es nur noch möglich, sich für einzelne Veranstaltungen anzumelden, doch das Antrittsgeld ist gerade mal minimal höher als die jeweilige Startgebühr. Auf diese Weise wollte man Qualität statt Quantität. <br />
Dennoch hatte man seitens der FIA wohl mit einer wesentlich größeren Nachfrage nach Starterplätzen gerechnet und sich schon im Vorfeld ein ausgeklügeltes Auswahlverfahren überlegt, falls es mehr als 25 ernsthafte Bewerber geben sollte.