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Heinz-Werner Lenz plant für 2006 komplette Rennsaison

Heinz-Werner Lenz plant für 2006 komplette Rennsaison

08. Februar 2006Auch wenn bei Heinz-Werner Lenz für die neue Saison noch längst nicht alles in trockenen Tüchern ist, will er in 2006 bei allen Rennen an den Start gehen. Denn bei dem Superoptimisten aus Plaidt werden die Entscheidungen eh intuitiv aus dem Bauch heraus getroffen. Und dabei lässt sich der dreimalige Europameister wohl gerade auch von solchen Erlebnissen lenken wie dem Empfang, den ihm sein Fan-Club Anfang dieses Jahres in Auw bei Prüm bereitet hat.<br />
In dem 650-Seelen Örtchen ist ein Großteil aktiv im Heinz-Werner-Fan-Club, der schon Jahr für Jahr in seinen orangefarbenen „King vom Ring“-T-Shirts beim Truck Grand Prix das eigene Idol tatkräftig und lauthals unterstützt.<br />
In diesem Jahr war der Truckracer mit seinem Team schon zum zweiten Mal nach Auw gekommen und seine Anhänger hatten sich etwas ganz Besonderes ausgedacht. Eine lange Piste quer durch ein Wohngebiet (H-W.: „Ich hab’s nicht glauben können!“) war extra vom tiefen Schnee geräumt worden, damit Heinz-Werner Lenz unter dem Flutlicht des THW auf einer von der Feuerwehr abgesperrten Piste seine Runden mit dem RaceTruck drehen konnte. <br />
Nicht nur ganz Auw war auf den Beinen, auch aus den umliegenden Ortschaften waren die Leute ins Dorf geströmt, denn solch ein Spektakel wollte man sich nicht entgehen lassen. „So ungefähr muss es sein, wenn man bei der Rallye Monte Carlo die ‚Nacht der langen Messer’ fährt, “ schwärmte Lenz anschließend. „Gleißendes Scheinwerferlicht, Menschenmassen hinter den Schneewällen und ständig aufblitzende Photoapparate.“ Und natürlich durften auch einige Lenz-Fans vom Co-Piloten-Sitz aus dieses einmalige Feeling hautnah miterleben. <br />
Bei aller Euphorie verliert aber auch der Truckracer aus Leidenschaft nicht die Realität aus den Augen. Ein Test auf einem Prüfstand offenbarte, was Lenz schon länger befürchtete. Im Vergleich zu den Spitzenfahrzeugen fehlt es seinem Iveco immer noch an Saft und Kraft, um eben ganz vorne mitmischen zu können. Doch dann kommt sofort wieder der rheinische Optimist zum Vorschein. Mit Hilfe von Iveco und tatkräftiger Unterstützung seines Teams, denkt Lenz dieses Manko bald ausgeglichen zu haben.