Dienstag, 19.03.2024 | Deutsch | English
Der Freitag in Zolder

Der Freitag in Zolder

16. September 2005Zolder - Nachdem in der Nacht immer wieder kräftige Schauer übers Fahrerlager hinweg gezogen waren, klarte es nun heute zusehends auf, und für das Wochenende ist gar bestes Wetter angekündigt. Diskussionsthema des Tages waren erneut die Reifen. Die meisten Topteams hatten sich darauf geeinigt, bei den letzten drei Rennen der Saison mit einem Einheitsserienreifen, einem Bridgestone, auf der Vorderachse an den Start zu gehen. Doch zugleich gab es ein Rundschreiben der FIA, ab Jarama werde allen Teams von Goodyear ein neuer Racingreifen angeboten, zu einem Stückpreis von 350 Euro.<br />
Nicht weniger erhitzte der Zolder-Zeitplan die Gemüter; von den Organisatoren wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass dieser von der FIA abgenommen worden sei. Ursprünglich war für den Samstagmorgen je ein Freies Training für die wieder in zwei Gruppen aufgeteilten RaceTrucks vorgesehen. Offensichtlich fiel dann aber auf, dass das Reglement ja zwei solcher Trainingsläufe vorsieht. Folglich wurden dann diese beiden angesetzten Trainings jeweils für beide Gruppen ausgeschrieben. Das wiederum widerspricht dem Reglement insofern, dass zwischen den Starts dieser Läufe mindestens ein einviertel Stunden liegen müssten, in Zolder sind es aber nur 30 Minuten. <br />
Jean Pierre Blaise, bisher auf einem MAN von Noel Crozier unterwegs, wird in Zolder erstmals auf einem Buggyra Freightliner an den Start gehen. In Most hatte der Belgier schon einige Testrunden drehen können, und wird nun für den Rest der Saison auf Adam Lackos Truck unterwegs sein. Der junge Tscheche will sich mehr auf seine Tourenwagen-Aktivitäten konzentrieren.<br />
Mit Dominique Orsini gibt es nun einen dritten Mercedes-Piloten. Bekanntlich hatte der Franzose einen ehemaligen Jochen-Hahn-Truck gekauft, diesen für einzelne Rennen an Herve Crozier zunächst vermietet und war weiterhin mit seinem alten Renault an den Start gegangen. Laut Orsini habe die Renaultspitze ihm sehr viele Versprechungen gemacht, es sei davon letztendlich aber nichts übrig geblieben. Deshalb werde er künftig den Mercedes fahren, sein Sohn solle dann einige Rennen auf dem Renault bestreiten.