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Der Freitag in Misano

Der Freitag in Misano

20. Mai 2005Misano - Größer könnte der Kontrast zum Rennwochenende in Assen zwei Wochen zuvor nicht sein. Im Norden Hollands goss es wie aus Kübeln, hier an der Adria herrscht strahlender Sonnenschein. Die Regenwahrscheinlichkeit für alle Tage liegt bei null Prozent. Aber es ist eben nicht alles Gold was glänzt. Gab es im riesigen Assen-Paddock Platz in Hülle und Fülle, so ist in Misano offensichtlich nicht einmal möglich, für die Rennteams ausreichend Stellmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. 29 Renntrucks sind nun endgültig hier gemeldet, und tatsächlich sieht es so aus, als sei man bei der Platzzuteilung der Erstankömmlinge etwas sehr großzügig zu Werke gegangen. Dazu kommen noch riesige Präsentationszelte diverser Reifenfirmen und einiger Hersteller aus der Nfz-Industrie. So wird Mercedes-Benz seinen neuen „Black Edition“-Actros vorstellen, dessen limitierte Auflage allerdings schon vergriffen sein soll. Wie immer in Misano ist IVECO höchst präsent. MAN stellt unter anderem einen Show-RaceTruck von Lutz Bernau aus und auch einen Truck von der Rallye Paris-Dakar. Der Service-Truck von MAN hat dagegen aber Probleme ein Plätzchen zu finden.<br />
Platzprobleme hatte zunächst auch Markus Oestreich, passte doch sein angestammter Rennsitz aus dem VW-Titan ursprünglich nicht in den MAN-RaceTruck, den der amtierende SuperRaceTruck-Champion in Misano pilotieren wird. Doch nach einigen Versuchen, fanden Oese und seine Techniker doch eine Lösung, den Sitz des langen Fuldaers in dem von Egon Allgäuer angemieteten Truck unterzubringen. Weniger Probleme damit hat sein Teamkollege Ralf Druckenmüller, beiden gemeinsam ist allerdings, dass sie noch keinen Kilometer mit ihren neuen Trucks auf den Asphalt gelegt haben. Man darf gespannt sein, wie die beiden Piloten mit dem handgeschalteten Getriebe zu Recht kommen, konnten sie in ihren SuperRaceTrucks bisher doch auf Automatik vertrauen.