Dienstag, 19.03.2024 | Deutsch | English
Heinz-Werner Lenz setzt auf Iveco

Heinz-Werner Lenz setzt auf Iveco

25. März 2005Mit seinem neuen Stralis-RaceTruck von Iveco hat Heinz-Werner Lenz sich selbst sein schönstes Ostergeschenk gemacht. Gründonnerstag erst hatte man das „neue Spielzeug“ in Ulm abgeholt, und nun beginnt das Team aus Plaidt, dem Truck den letzten Schliff zu geben. Doch zunächst einmal zog der RaceTruck-Exot auf dem riesigen Lenz’schen Firmengelände alle Blicke auf sich, während der Pilot zur ersten Sitzprobe Platz nahm. Liebevoll streichelte der mehrfache Europameister übers Lenkrad und die Instrumente, denn Heinz-Werner ist mit dem Stralis schon jetzt eine echte Herzblut-Verbindung eingegangen, hat er den Truck doch vor seinem &quot;Aus&quot; bewahrt. <br />
Ursprünglich war der RaceTruck unter tatkräftigem Einsatz der dortigen Ausbildungs-Werkstatt in Ulm als Einstiegsmodell für den FIA European Truck Racing Cup gebaut worden. Doch die Dinge auf dem Nutzfahrzeugmarkt einerseits und in der Truck-EM anderseits entwickelten sich nicht so, dass die Konzernspitze des zu FIAT gehörenden italienischen Herstellers zum Einstieg ins Truckracing zu bewegen gewesen wäre. Damit schien das Schicksal des Trucks besiegelt. Doch die persönlichen Verbindungen der deutschen Iveco-Dependance zu Heinz-Werner Lenz bescherten dem Renner ein Weiterleben. Schon seit jeher neigt der populäre Truckracer zu Unkonventionalität, auch wenn ihm das letztendlich beinahe mehr Verdruss als Wohlwollen eingebracht hat – wie zuletzt mit dem MB-Hauber aus Brasilien. Nun wird Lenz mit dem ihm eigenen „Dickkopf“ alles dran setzen, auch mit dem Iveco bald wieder um vordere Plätze mitfahren zu können. Und dann, so hofft Heinz-Werner, könnte sich vielleicht ja auch das Management in Italien für ein stärkeres Engagement im Truckracing erwärmen. Momentan sieht der Plaidter sich noch eher in der Rolle eines Geburts- oder auch Entwicklungshelfers, weiß er doch noch nicht, was der Stralis tatsächlich zu leisten imstande ist. Wenn alles nach Wunsch verläuft, schlägt schon beim zweiten Rennen in Assen die Stunde der Wahrheit. Danach plant das Team aus der Eifel noch bei fünf bis sechs Events an den Start zu gehen.