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Der Sonntag in Assen

28. September 2003Assen - Zur Freude der rund 17.000 holländischen Fans mischte F1-Pilot Jan Lammers auch am Sonntag weiterhin ganz vorn mit. In sehr abwechslungsreichen Rennen, die auch davon lebten, dass die drei rund 400 PS stärkeren Superrace-Trucks mit einigem Abstand an den Start gingen und jeweils zu furiosen Verfolgungsjagden ansetzten, wurde den Zuschauern alles geboten, was Truckracing zu bieten hat. Natürlich schafften es die eindeutig schnelleren Körber &amp; Co. ihre seriennäheren Kontrahenten aus der Racetruckklasse immer noch in den letzten Runden von der Spitze zu verdrängen, gerade aber diese Überholvorgänge waren Garant für spektakulärste Szenen. Nachdem Titelträger Gerd Körber das erste Rennen hatte gewinnen können, musste er allerdings im letzten Rennen seinem am Samstag vom Pech verfolgten Teamkollegen David Vrsecky den Vortritt lassen. Harri Luostarinen belegte jeweils den dritten Rang, hatte aber nach weitreichenden Modifizierungsarbeiten seines Teams den Abstand zur Spitze gegenüber den EM-Läufen erheblich verkleinern können. <br />
Wie schon am Vortag bei den Racetrucks fuhr Lokalmatador Jan Lammers wiederum ganz vorn im Feld der Etablierten mit und war schließlich auch der meistdekorierte Pilot in der Racetruck-Klasse. Schnell hatte er sich an die etwas härtere Gangart im Truckracing gewöhnt, und dann im letzten Rennen gar das oberste Treppchen des Podiums erklimmen können. Zum Schluss der Siegerehrung dankte der holländische Formel1-Pilot noch einmal besonders Stuart Oliver, der ihm seinen letztjährigen Castrol-Racetruck und auch sein Serviceteam zur Verfügung gestellt hatte. Oliver selbst belegte im Atkins-Racing-MAN vor Ross Garrett noch Rang 2.<br />
Im ersten Rennen des Tages hatte Altmeister Noel Crozier, der in diesem Jahr bekanntlich nicht am FIA European Truck Racing Cup teilnimmt, seinen jüngeren Kollegen gezeigt, was er in einem Racetruck noch zu leisten imstande ist. Mit großem Vorsprung fuhr er vor Lammers und Daniel Seiler den Sieg nach Hause. Abschließend zeigten sich sämtliche Piloten von der Veranstaltung und besonders auch von der Atmosphäre höchst begeistert, einem für das letzte September-Wochenende nächsten Jahres geplanten FIA-Meisterschaftslauf sahen sie sehr wohlwollend entgegen.