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Der Samstag in Estoril

10. Mai 2003Estoril - Die Buggyras spielen derzeit bei den Superracetrucks eine ähnlich dominante Rolle wie die Ferraris in der Formel 1. Allen voran Titelverteidiger Gerd Körber. Sämtliche Trainingseinheiten dominierte er überlegen. Auch im Zeittraining ließ der Rheinauer sich nicht von der Spitze verdrängen, die weiteren Plätze belegten Antonio Albacete und David Vrsecky auf den beiden anderen Fahrzeugen der tschechischen Superracetruck-Schmiede. Mit einem Abstand von nahezu 1,5 Sekunden folgte erst Rückkehrer Markus Oestreich auf dem ersten Truck der neuen PAM-03-MAN. Für alle überraschend schwach sicherlich der Auftritt von Vizechampion Harri Luostarinen auf dem zweiten neuen Truck aus dem Deutsche Post Team von Peter Müller. Mit allein mehr als 4 Sekunden Abstand zum gleich motorisierten Teamkollegen Oestreich musste er sich sogar Truckrace-Rookie Adam Lacko geschlagen geben. Alle Superracetrucks fahren auf den neuen Fedima-Racing Reifen, sodass von daher keine Ungleichheit herrscht.<br />
Ganz im Gegensatz dazu sind die Reifenfabrikate bei den Racetrucks bunt gemischt wie das gesamte Feld von 26 Fahrzeugen. Wie erwartet bescherte der Auftritt der kleinen Klasse auf Serienreifen den Zuschauern spektakuläre Drifts, dagegen fuhren die Superracetrucks wie auf Schienen. Lutz Bernau gab eindeutig den Ton an, sowohl im Training als auch im Rennen. Titelverteidiger Egon Allgäuer folgte in gehörigem Abstand. Die Überraschung des Tages lieferte sicherlich Vincent Crozier, der sich in Abwesenheit seines Vaters Noel zweimal den dritten Platz sichern konnte. Leichte Enttäuschung herrschte dagegen beim Atkins-Racing-Team, da Stuart Oliver den sicheren dritten Rang jeweils unnötig preisgab. Für das nötige Salz in der Suppe sorgten einmal mehr die zahlreichen spanischen und portugiesischen Piloten, die sich selbst auf den hinteren Position beim Kampf um Punkte für die spanische Meisterschaft begeisternde Kämpfe lieferten.