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Neue Streckenführung in Most

Neue Streckenführung in Most

16. Februar 2005Die bisherige Schikane auf dem Autodrom von Most war eher ein Schikänchen und hat bei den Trucracern immer wieder für Ärger und Unmut gesorgt. Stop-and-Go-Strafen waren an der Tagesordnung, genauso wie die Forderung der Betroffenen, dass auch die nicht bestrafte Konkurrenz mit Sanktionen belegt werden müsste. Knackpunkt war die kleine Kante in der Streckenführung kurz nach dem Start, auf die die Trucks in breiter Phalanx mit Höchstgeschwindigkeit zudonnerten. Nur einer konnte die Ideallinie erwischen und mit vollem Speed weiterfahren, die anderen mussten zurückstecken oder übers Gras – bzw. durch den Schlamm. Solch eine vermeintliche Abkürzung hatte zwar für die meisten herkömmlichen Rennfahrzeuge nachteilige Folgen, nicht aber unbedingt für die Trucks. Mit ihrer extremen Geländegängigkeit konnten sich die abseits der Piste agierenden Renner aufgrund der leicht kürzeren Strecke nicht selten gar einen kleinen Vorteil erfahren. Das wiederum rief dann den Unmut derer hervor, die regelkonform den Weg über den Asphalt genommen hatten. Andererseits meinten die „Geländefahrer“ wiederum, wären sie nicht so gefahren, hätte es dicke Karambolagen gegeben.<br />
Egal wie die Marshalls auch entschieden, es gab immer Ärger. Künftig wird also diese „Abkürzung“ nicht mehr möglich sein, aus dem kleinen Häkchen ist eine zweimal 90Grad-Schikane geworden. Aus voller Geschwindigkeit müssen die Trucks nun kräftig abbremsen, in eine scharfe Rechtskurve einlenken, und wenige Meter weiter geht es dann genauso vehement wieder nach links auf die alte Strecke. Ob es dadurch weniger Ärger gibt, bleibt abzuwarten, weniger spektakulär wird es keineswegs.