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Der Samstag in Nogaro

Der Samstag in Nogaro

19. Juni 2004Nogaro - Leicht bewölkt, angenehm warm und trocken, also bestes Truckracing-Wetter herrschte während des ganzen Tages. Wesentlich unangenehmer verlief zunächst alles für Jochen Hahn. Wegen Schwarzrauchs wurden ihm sämtliche Trainingsergebnisse aberkannt, der graue Mercedes musste von ganz hinten zum ersten Quali-Race an den Start gehen. Ganz anders Lutz Bernau und Stuart Oliver. Schon während sämtlicher Training-Sessionen behaupteten sie die Spitzenpositionen, und auch das Zeittraining holte sich der Titelverteidiger vor dem Briten. Knapp dahinter folgten zwei weitere MAN mit Egon Allgäuer und Adam Lacko. Bernau nutzte seine Pole-Position, um sich gleich an die Spitze zu setzen. Bis zum Zieleinlauf behauptete er auch sicher diese Führung. Oliver besaß während des ganzen Rennens keine Chance, den Bayern zu passieren. Ebenso souverän belegte Egon Allgäuer den dritten Platz vor seinem Teamkollegen Adam Lacko und dessen tschechischen Landsmann Frankie Vojtisek. Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch durchpflügte Jochen Hahn beinahe das komplette 26 Fahrzeuge große Starterfeld und belegte letztendlich Rang 6. Wesentlich härter zur Sache ging es einmal mehr in den hinteren Reihen. Die Nogaro-Ergebnisse zählen auch für die spanische Meisterschaft, an der ja auch noch viele Franzosen und Portugiesen teilnehmen. Bis zur letzten Runde wurde hier um jede Position, um jeden Zentimeter mit allen Mitteln hart gekämpft. <br />
Das anschließende Cuprennen war beinahe ein Spiegelbild des vorherigen Rennens. Auch hier siegte Bernau sicher vor Oliver, Allgäuer, Lacko, Vojtisek und Hahn.<br />
Bei den SuperRaceTrucks trat erstmals Truckracing-Urgestein Maurice Monfrino mit seinem neuen Renault-Mack bei einem EM-Lauf an. Aber auch dieser Truck ist nicht wesentlich schneller als sein alter Volvo. Nach den freien Trainingsläufen schien es, als seien die Buggyras in Nogaro nicht zu schlagen. Beim Zeittraining sah es allerdings ganz anders aus. Mit 3 Zehnteln Sekunden Vorsprung holte sich Markus Oestreich auf seinem VW-Titan doch relativ eindeutig die Pole-Position vor den drei Buggyras und seinem Teamkollegen Ralf Druckenmüller.