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EDITORIAL MAI 2003

. Mai 2003Die Racetruckmotoren dröhnen wieder, die Sieger der letzten Saison gewinnen wieder, und trotzdem ist vieles neu. Bei den Superracetrucks gibt es mit den neuen PAM-MAN wieder Frontlenker im Feld, mit dem Tatrapiloten Adam Lacko einen neuen, sehr jungen und mit dem schon etwas älteren, wieder zum Truckracing zurückgekehrten Markus Oestreich einen altbekannten Truckracer. Dass der lange Fuldaer trotz mehr als einjähriger Truckracing-Abstinenz den Umgang mit den schweren Boliden nicht verlernt hat, bewies er mit seinem eindrucksvollen Auftritt im portugiesischen Estoril. <br />
Bei den Racetrucks hat sich Vizechampion Lutz Bernau zur Freude aller deutschen Truckracing-Fans doch zur Teilnahme am Cup entschlossen. Erst eine Woche vor dem Rennen in Estoril hat der Uttinger seine letzten Sponsorenzusagen erhalten. Sein letztjähriger Racetruck war dennoch so gut vorbereitet, dass Bernau auch in Estoril absolut den Ton angab.<br />
Nicht minder gut ins Rennen ging Titelverteidiger Egon Allgäuer. Imposant das neue Erscheinungsbild des österreichischen Teams, mit einem Zelt, wie man es bisher in der Größenordnung nur von Buggyra kannte. Castrol hat sich dagegen etwas verkleinert und schickt mit Atkins-Racing in diesem Jahr nur noch ein Team ins Rennen. Zudem hat David Atkins hat mit der englischen Abteilung von Knorr-Bremse, einen weiteren grossen Sponsor an Bord. <br />
Der Einstieg ins Truckracing seitens des international agierenden Zulieferers für die Nutzfahrzeugindustrie LUK mit Hauptsitz im badischen Bühl ist aus deutscher Sicht besonders erfreulich. Könnte dieses doch ein Initialzeichen setzen, für andere derzeit noch unentschlossene Unternehmen, sich auch im Truckracing zu engagieren. LUK selbst im Buggyra-Zelt und der portugiesische Partner Grupo CIVIPARTES in einem eigenen Zeltpavillon auf der Dachterrasse oberhalb der Boxen nutzten jedenfalls die neuen PR-Möglichkeiten weidlich. Und als LUK-Pilot Gerd Körber hier nur kurz etwas essen und trinken wollte, wurde er von den begeisterten Portugiesen gleich voll vereinnahmt. Erst musste der Europameister Hunderte von Autogrammwünschen erfüllen, und anschließend gab es ein langes Photoshooting mit ständig wechselnden Fans, die alle ein Erinnerungsphoto mit dem Champ haben wollten.