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28 Racetrucks für Estoril gemeldet

06. Mai 2003Von solch einer Anzahl an Mitstreitern können die Fahrer der Superracetrucks sicherlich nur träumen, andererseits könnten so viele Fahrzeuge auf der Piste ja fast schon Alpträume hervorrufen. Als solche würden zumindest gern fünf Konkurrenten dem Titelverteidiger Gerd Körber erscheinen, wobei Stan Matejovskys Nachfolger, der junge Tscheche Adam Lacko, mit dem Tatra Jamal noch eine unbekannte Größe darstellt. Dem alten Haudegen Maurice Monfrino mit seinem schon etwas betagteren Volvo TN 12 wird man, ohne ihm zu nahe treten zu wollen, wohl kaum irgendwelche Podestchancen einräumen können. Von allen anderen Piloten, angefangen vom Vizechampion Harri Luostarinen, über Antonio Albacete und David Vrsecky bis zum wieder zurückgekehrten Markus Oestreich, weiß man, dass sie über ein so hohes fahrerisches Potential und ein solch großen Erfahrungsschatz verfügen, dass spannende Kämpfe um den Sieg vorprogrammiert sind.<br />
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Unter den 28 für Estoril gemeldeten Trucks für die seriennähere kleine Klasse fehlt nicht nur der deutsche Exeuropameister Heinz-Werner Lenz, sondern auch die Familie des französischen Altmeisters Noel Crozier wird überraschenderweise nur von Sohn Vincent vertreten. Ansonsten werden aber wieder die Fahrer antreten, die schon in der letzten Saison den Ton angaben. Unter der Regie des Rennteams von Titelverteidiger Egon Allgäuer wird auch wieder der Schweizer Daniel Seiler fahren. Hatte der Österreicher schon im letzten Jahr hinter den Kulissen mit der Verpflichtung des Larag-Cheftechnikers Peter Hotz einen besonderen Coup gelandet, so überraschte es nicht minder, dass in diesem Jahr mit Thomas Jahns einer der erfahrendsten Teammanager der Superracetruckklasse die Zügel im Allgäuer-Team führen wird. Lutz Bernau, Champion von 2001, hat sich doch noch - trotz aller eigener Skepsis - dazu durchringen können, auch in diesem Jahr wieder an den Start zu gehen. <br />
Bei Jochen Hahn, als einzigem Mercedes-Piloten in der Spitzengruppe, konnten sicherlich nicht alle Hoffnungen und Träume verwirklicht werden, dennoch erwarten die Fans, dass er auch in diesem Jahr wieder ganz vorn mitmischt. Etwas unter Wert ist in der letzten Saison Frankie Vojtisek geschlagen worden, einzig bei widrigsten Streckenverhältnissen tauchte sein Renault in der Spitzengruppe auf. Von der britischen Insel werden neben dem unverwüstlichen Steve Fell, nur noch Ross Garrett und das Atkins Racing Team mit Stuart Oliver die lange und kostenintensive Reise in den äußersten Südwesten Europas antreten. <br />
Komplettiert wird das Feld letztendlich durch die Vielzahl spanischer und portugiesischer Fahrer, deren hier erzielte Ergebnisse für die von der EM getrennt gewertete Spanische Meisterschaft zählen. <br />