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Der Samstag am Lausitzring

19. Oktober 2002Lausitzring - Für den morgigen Sonntag ist bei den Racetrucks das spannendste Finale in der Geschichte des FIA European Truck Racing Cup angesagt. Nach den heutigen Rennen liegen Titelverteidiger Lutz Bernau und der Vize des vergangenen Jahres Egon Allgäuer mit jeweils 399 Punkten gleichauf. Das Qualifikationstraining hatte der Österreicher knapp für sich entscheiden können, doch im anschließenden Rennen schon zu Anfang seine führende Position an Bernau verloren. Durch einen Dreher fiel der Deutsche dann allerdings weit zurück und beendete den Lauf nur an 6. Stelle. Aber auch Allgäuer drehte sich auf der feuchten und von ausgelaufenem Diesel rutschigen Piste. So kam Frankie Vojtisek zu einem unerwarteten Sieg vor Allgäuer und Heinz-Werner Lenz.<br />
Im Cup-Race hatte sich Lutz Bernau schon nach drei Runden vom sechsten auf den zweiten Platz vorgekämpft. Den Sieg Allgäuers konnte er jedoch zu keiner Zeit ernsthaft in Gefahr bringen. Dritter wurde Stuart Oliver.<br />
Bei den Superracetrucks gab es für das Buggyra-Team am Morgen eine unangenehme Nachricht. Bei dem Unfall vom Vortag in der ersten Runde der Pressefahrten war nicht nur die Vorderachse am Truck von David Vsrecky gebrochen, der junge Tscheche hatte auch einen Bruch seines linken Daumenansatzes erlitten. Da war selbst die gute Vorstellung des Gastbuggyras unter Lokalmatador Roland Rehfeld kein Trost. Das einstündige Qualifikationstraining verlief sicher ebenso nicht im Sinne der Tschechen. Bis kurz vor Schluss lag ihr erster Fahrer, Mitfavorit Gerd Körber, an der Spitze, am Ende allerdings nur noch auf Rang vier. Nicht nur Ferté und Bösiger waren an ihm vorbeigegangen, mit einer phantastischen letzten Runde markierte der Führende im Gesamtklassement, Harri Luostarinen, sogar die Bestzeit.