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Der Samstag in Jarama

Der Samstag in Jarama

05. Oktober 2002Jarama - Zwei faustdicke Überraschungen bot der erste Tag des vorletzten Laufs zum FIA European Truck Racing Cup besonders aus deutscher Sicht. Eine erfreuliche und eine, die gerade die Fans von Gerd Körber nicht so begeisterte. Der Badener hatte sich bei den letzten einstündigen Qualifikationstrainingsläufen immer als knapper, aber eindeutiger Sieger gezeigt. Manchmal hatte er es ja erst in letzter Minute geschafft, und darauf hoffte auch jetzt das ganze Buggyra-Team, lag Körber doch in der ganzen Zeit nicht nur hinter Markus Bösiger und Harri Luostarinen, sondern auch der weiterhin im Matejowsky-Team fahrende Ludovic Faure hatte bessere Zeiten erreicht als der Deutsche. Doch statt Körber überraschte diesmal der Finne Luostarinen indem er im letzten Moment noch am führenden Schweizer vorbeizog.<br />
Für den angenehmeren Teil war der dreimalige Ex-Europameister Heinz-Werner Lenz zuständig. Er holte sich in zwei begeisternden Rennen jeweils hinter Lutz Bernau und Egon Allgäuer die dritten Plätzen. An der Spitze setzte sich in eisenharten Kämpfen der Titelverteidiger gegen Allgäuer durch. Für den dritten Titelanwärter, Noel Crozier, dagegen war dieser Samstag höchst unerfreulich. Nach dem Training wegen Schwarzrauchs für das Quali-Race an den Schluss des Feldes verbannt, bekam er dann im Rennen selbst wegen Overspeedings insgesamt 60 Sekunden Strafe, wodurch er vom siebten auf den 14. Platz zurückfiel. Nach zwei bewusst langsam gefahrenen Runden im abschließenden Cup-Rennen stieg er dann ganz aus. Für die Zuschauer einmal mehr das Salz in der Suppe waren die Kämpfe der Franzosen und Spanier in den hinteren Reihen des rund dreißig Fahrer starken Felds.