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Der Freitag in Alastaro

Der Freitag in Alastaro

02. August 2002Alastaro - In Alastaro ist vieles anders. Alles geht recht locker zu. Es gibt kein pompöses Media Center, ein Motorhome mit Telefon-, Fax- und Internetanschluss tut's auch. Es gibt keine roten Zonen entlang der Strecke, die für die Fotografen von vornherein verboten sind, hier ist eben jeder für sich selbst verantwortlich. Keine drängelnden Massen, alle Zelte und Stände sind für jeden offen. Man ist eher unter sich, es herrscht eine richtig schöne familiäre Atmosphäre. Da passt es auch ins harmonische Bild, dass Mechaniker nahezu sämtlicher MAN-Racetruck-Teams in der Box von Atkins-Racing ihr Werkzeug schwingen, um den Truck von Terry Rymer etwas besser auf die extrem Bremsen verschleißende Strecke einzustellen. <br />
Vor dem Truck Grand Prix am Nürburgring haben sämtliche MAN, die schon die aktuellen Motoren fuhren, neue Maschinen erhalten. Beim ersten samstäglichen Auftritt in der Eifel am hatte sich das noch nicht sonderlich ausgewirkt. Am Sonntag bessere Ergebnisse vorzulegen, ließ das Wetter den Fahrern ja keine Gelegenheit. So wartete man gespannt, was sich denn nun hier in Alastaro tun würde. <br />
Obwohl Egon Allgäuer im ersten Freien Training ein Dreher unterlief, er im Zweiten ebenso wie Dominic Orsini gar im Kies landete, was eine fast viertelstündige Trainingsunterbrechung hervorrief, schaffte er in seiner letzten Runde dennoch, Bestzeit (1:37,746) zu fahren. Knapp dahinter (1:37,934) platzierte sich Markenkollege Lutz Bernau. &quot; Es läuft ganz gut. Wir haben jetzt zwei Zehntel Rückstand auf Egon, das müsste Morgen schon zu schaffen sein,&quot; meinte der Titelverteidiger anschließend. <br />
Mit einer guten Sekunde Rückstand führt der einzige Mercedespilot, Jochen Hahn, das Verfolgerfeld an, gefolgt von Stuart Oliver, Noel Crozier und Terry Rymer, dessen MAN starke Übersteuerungstendenzen aufwies. Wie schon am Ring fiel der Seddon Atkinson von David Jenkins erneut mit viel Schwarzrauch auf, und der Engländer muss höllisch aufpassen, dass die Stewarts ihm im Rennen nicht die schwarze Flagge zeigen werden. <br />
Bei den Superracetrucks gibt der Schweizer Markus Bösiger den Ton an (1:30,027), knapp dahinter liegen Buggyra-Pilot Gerd Körber, die beiden Cats von Antonio Albacete und Harri Luostarinen sowie Bösiger Teamkollege Alain Ferté.