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Der Freitag am A1 Ring

07. Juni 2002Spielberg - Erstmals in dieser Saison wurden von einem Veranstalter des FIA European Truckracing Cups Pressefahrten durchgeführt. Während des vergangenen Winters waren ja seitens der FIA für diese Fahrten so strenge Vorschriften erlassen worden, dass man allgemein damit gerechnet hatte, es werde sich kein Veranstalter solchen Auflagen unterwerfen. Für den Mitfahrer war nämlich ein komplett feuerfestes Outfit verlangt worden. Nachdem dieses nun auf einen Rennoverall und den eh schon obligatorischen Helm reduziert worden war, hatte sich der österreichische Veranstalter entschlossen, diese in erklecklichem Maße zur Verfügung zu stellen. Die Teams nutzten diese zusätzlichen Möglichkeiten, um ihr Setup nun auch erstmals in diesem Jahr dem erwartet schlechten Wetter anpassen zu können. Tatsächlich mussten nicht nur während der Pressefahrten, sondern auch anschließend beim Freien Training einige Fahrer Umwege übers Grass und durch das Kiesbett in Kauf nehmen, weil es ihnen einfach nicht gelang, den Truck bei den äußerst schwierigen Streckenverhältnissen auf dem Asphalt zu halten. Für besonderes Aufsehen sorgten die beiden Truckracerookies Terry Rymer und Daniel Seiler. Der Engländer war auf der nassen Piste tatsächlich schnellster Racetruck und ließ sogar noch einige Superracetrucks hinter sich, der Schweizer erweckte zum Trainingsabschluss den Eindruck, als wolle er sich ein Rennen mit einem Traktor liefern. Tatsächlich aber war der MAN-Truck nach einem der vielen schon angesprochenen Kiesbettausflüge nicht mehr in Lage, aus eigener Kraft ins Fahrerlager zurückzukehren und musste fast über die komplette Rennstrecke abgeschleppt werden. <br />