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Truckracing im Fernsehen

. März 2002Nach den Ereignissen zum Ende der letzten Saison war ja durchaus nicht sicher, ob es in diesem Jahr überhaupt eine Superracetruckklasse im FIA European Truck Racing Cup geben würde. Als dann noch bekannt wurde, dass sich die INTRO aufgelöst hatte, kam zwangsläufig die bange Frage auf, ob denn nun wieder eine truckracinglose Fernsehzeit auf uns zukäme. Schließlich war diese Vereinigung der Hauptfinanzier der Berichte von Wolfgang Eiseles AE-TV-Gesellschaft auf Eurosport.<br />
Bei diesen Berichten gab es immer wieder Unverständnis und leichte Irritationen unter den Zuschauern, da die nicht selten wenig spannenden Rennen der Superracetrucks in aller Ausführlichkeit gezeigt wurden, wohingegen von den oftmals wesentlich interessanteren und ereignisreicheren Rennläufen der Racetrucks nur ganz wenige Szenen aus einem einzelnen Rennen geboten wurden. Kaum ein Zuschauer wusste jedoch, dass bei der Medienvermarktung SRT und RT völlig getrennte Wege gingen. <br />
Während die SRT-Klasse von den Herstellern, allen voran Mercedes-Benz, seit jeher nicht nur technisch und finanziell , sondern in ihrem Bemühen um ausreichende Medien- und Fernsehpräsenz kräftig unterstützt wurde, mussten sich die eh schon erheblich budgetschwächeren Teams der RT-Klasse teuer in die Fernsehberichterstattung einkaufen, um ihren Sponsoren zumindest einige Bilder im TV bieten zu können. Nach den großen Veränderungen in dieser Saison, wo vieles hinter den Kulissen neu geregelt werden musste, hätte man sicherlich endlich mal an einem Strang ziehen und sich der Öffentlichkeit und den Fans auch so präsentieren können, wie diese das Truckracinggeschehen schon immer betrachtet hatten, als etwas einheitliches Ganzes. Diese Chance wurde allerdings vertan, denn für die Fernsehvermarktung der SRT zeichnet demnächst Truckracing Managment (TRM) unter der Federführung von Peter Müller, Chris Hodge und Martin Koloc verantwortlich, während in der RT-Klasse diese Aufgabe unter maßgeblichem Anteil von Lutz Bernau, Egon Allgäuer und David Atkins die Promotionfirma &quot;Grand Prix Truckracing&quot; übernehmen wird.<br />
Nun darf der geneigte Fan und Zuschauer natürlich sehr darauf gespannt sein, was, wann und wo tatsächlich zu sehen sein wird.