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Pressekonferenz am Lausitzring

Pressekonferenz am Lausitzring

. September 2001Lausitzring - Auf der Pressekonferenz des ersten Internationalen ADAC Euro Truck Race auf dem EurospeedWay Lausitz saßen seitens des Veranstalters Gerhard Gottlieb und Jürgen Stamm, als "Entwicklungshelfer" vom Nürburgring Helmut Radermacher und Arno Derichs, Michael Gutzeit als Vertreter der Hersteller sowie die Fahrer Roland Rehfeld, Markus Bösiger und Markus Oestreich auf dem Podium. Gottlieb wies daraufhin, man habe im Vorverkauf 20.000 Karten abgesetzt, rechne aber dennoch mit mehr als 60.000 Zuschauern. An die Traumzahlen des Truck GP am Nürburgring reiche man natürlich noch nicht heran. Dies nahm Helmut Radermacher zum Anlass, auf den Unterschied der Truckraceveranstaltungen zu denen der meisten anderen Rennserien wie auch auf das völlig andere Publikum hinzuweisen. Dabei vergaß er ebenso nicht, noch eine Lanze für die Trucker zu brechen, die immerhin 80 Prozent unserer Güter transportierten und denen ein solches Fest einfach zustände. Michael Gutzeit, nach der Zukunft des Truckracings gefragt, versicherte, dass es auch nach dem MAN-Rückzug - von dem er sehr überrascht worden sei - weiterhin Truckrace geben werde. In der Raceklasse gebe es europaweit etwa 40 bis 50 Fahrer und Fahrzeuge, auch wenn sie z.T. nur an ihren nationalen Meisterschaften teilnehmen würden, bestünde in dieser Klasse kein Grund zu Befürchtungen. Allerdings auch in der Klasse der Superracetrucks werde im nächsten Jahr wieder eine Meisterschaft ausgetragen, ohne dass Gutzeit nun auf Einzelheiten oder Modalitäten einging. Dabei sei aber nicht gewährleistet, dass Truckracing auf dem bisherigen hohen Niveau fortgeführt werden könne. Seit Jahren habe man vergeblich versucht, außer MAN und Mercedes-Benz noch weitere Nutzfahrzeughersteller im Bereich der Superracetrucks zu aktivieren. Deshalb ginge man jetzt dazu über, mehr eine teambetriebene Meisterschaft auszutragen. Markus Oestreich bemerkte dazu, dass dies bei den Mercedes-Benz Teams schon in dieser Saison der Fall sei, da die Fahrzeuge ja nicht mehr wie in den früheren Jahren von der Firma LARAG aus der Schweiz vorbereitet würden. MAN habe sich da noch wesentlich stärker engagiert als Mercedes-Benz, deshalb hinke man bei den MB-Teams auch noch etwas hinterher. Die für den Nachmittag angekündigten Testfahrten von Christina Rau, der Gattin des Bundespräsidenten, als Copilotin in einem der Renntrucks fanden leider unter dem Ausschluss des größten Teils der Presse statt, da sie vormittags noch abgesagt worden waren. Von Markus Oestreich als Piloten ließ sie sich dann doch noch in die Geheimnisse des Truckracings einweihen.