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Der Sonntag am Hungaroring Teil 1 - Kiss holt erneut die Pole

Der Sonntag am Hungaroring Teil 1 - Kiss holt erneut die Pole

13. Juni 2021Hungaroring - In der Nacht zum Sonntag, dem zweiten Renntag zum Auftakt der FIA European Truck Racing Championship, zog erneut ein kräftiges Unwetter mit starkem Regen und Wind über den Hungaroring hinweg. Zum morgendlichen Warm-Up erwartete die Truckracer dann aber schon wieder bestes Rennwetter und Sonnenschein.
Fast genauso wie die Sonne strahlte das tankpool24-Team. Der Scania von Steffen Faas stand so da, als hätte es den gestrigen schweren Unfall nie gegeben. Um 4 Uhr am Sonntagmorgen war man schließlich mit den Reparaturen fertig geworden.
Mit Platz 11 im Warm-Up zeigte Faas, dass sich die Nachtschicht gelohnt hatte. An der Spitze lag erneut Lokalmatador Norbert Kiss gefolgt von seinem MAN-Markenkollegen Sascha Lenz aus Deutschland und dem Tschechen Adam Lacko (Buggyra Freightliner).
Aber richtig ernst wurde es dann erst im Zeittraining eine Stunde später.
Da legte Kiss mit 2:17,819 gleich einmal die Bestzeit vor. Vier Zehntel dahinter folgte Lenz vor dem Spanier Antonio Albacete.
Neben diesem MAN-Trio qualifizierten sich auch Titelverteidiger Jochen Hahn vor seinem deutschen Landsmann und Iveco-Markenkollegen André Kursim für die TopTen der anschließenden SuperPole gefolgt von Lacko, dem Briten Shane Brereton (MAN), Iveco-Pilotin Steffi Halm (GER), dem Franzosen Téo Calvet (Buggyra Freightliner) und dem vierten Iveco Piloten René Reinert (GER).
In der SuperPole konnte Norbert Kiss vor den heimischen Fans noch mal eine Schüppe nachlegen und verbesserte sich um 2 Zehntel auf 2:17,618 - absolute die Bestzeit. Sein Markenkollege Sascha Lenz musste sich ganz knapp um 2 Zehntelsekunden geschlagen und mit dem 2. Startplatz zufrieden geben, danach folgten Albacete und Lacko.
Nur noch wenige Minuten waren es in der ja nur zehnminütigen SuperPole, und der sechsfache Champion Hahn wurde auf dem Monitoren noch immer ohne Zeit geführt. Seine schnelle Runde war ihm wegen Überfahrens der Track-Limits gestrichen worden – das hätte nun nur Startplatz zehn bedeutet. So fuhr der Iveco-Pilot während der CoolDown-Runde, als es alle etwas langsamer angehen ließen, einen Schritt schneller und setzte sich an die Spitze. Hahn erhoffte sich so eine völlig freie Strecke. Tatsächlich konnte er alles in die Waagschale werfen, doch über den 5. Platz kam er nicht hinaus. Hinter dem Iveco-Piloten folgten Kursim, Steffi Halm, Brereton, Reinert und Calvet.