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Der Samstag in Most Teil 1 - Kiss holt die erste Pole der Saison

Der Samstag in Most Teil 1 - Kiss holt die erste Pole der Saison

29. August 2020Most - Nachdem die Pilotinnen und Piloten der FIA European Truck Racing Championship gestern ihren ersten offiziellen Auftritt in dieser Saison, die beiden Freien Trainings des ersten diesjährigen Championship-Weekends, auf dem Autodrom im tschechischen Most noch unter besten äußeren Bedingungen absolvieren konnten, goss es am Abend in Strömen. Es beruhigte sich dann zwar auch wieder, doch beim heutigen morgendlichen WarmUp gab es immer noch einige feuchte Ecken auf der Piste. So musste bei stark bewölktem Himmel die Ideallinie erst einmal trocken gefahren werden. Dann aber purzelten die Rundenzeiten. Am Ende hatte erneut der Ungar Norbert Kiss mit 2:02,006 die Nase vorn, kam aber nicht ganz an seine gestrige Bestzeit von 2:01,598 heran.
Außer Kiss blieben nur noch der tschechische Lokalmatador Adam Lacko (Buggyra Freightliner) und der deutsche MAN-Pilot Sascha Lenz unter der 2:03-Marke.
Es war ja aber auch nur das WarmUp, ernst wurde es fast zwei Stunden später mit dem ersten Qualifikationstraining. Das Ganze hatte sich etwas verzögert, weil ein Fahrzeug aus dem Rahmenprogramm auf der Piste und in der Boxengasse jede Menge Öl verloren hatte, das erst einmal abgestreut und beseitigt werden musste.
Die RaceTrucks fühlten sich dadurch aber keineswegs beeinträchtigt.
Denn schon in der ersten schnellen Runde legte Kiss 2:01,699 vor, der deutsche Iveco-Pilot Jochen Hahn war nur zwei Zehntel langsamer. Lenz, Lacko und der Franzose Anthony Janiec (MAN) lagen auch unter 2:03 Minuten, damit wähnten sich alle schon sicher unter den Top-Ten für die anschließende SuperPole. Doch auch Iveco-Pilot René Reinert (GER), der junge Franzose Teó Calvet (Buggyra Freightliner) und Reinerts Landsmännin und Markenkollegin Steffi Halm fuhren nach der ersten schnellen Runde schon wieder in die Boxengasse. Für alle hieß die Devise Reifenschonung.
Um die letzten beiden Top-Ten-Plätze für die SuperPole wurde allerdings bis zuletzt hart gekämpft. Schließlich schob sich der Engländer Jamie Anderson (MAN) gar noch vor Calvet auf den 7. Platz. Race-by-Race-Pilot Lukas Hahn (GER) vervollständigte mit seinem Iveco am Ende das Zehnerfeld und gab dem letztjährigen Vize-Champion Antonio Albacete (MAN) das Nachsehen.
Nach fünfminütiger Pause startete dann die SuperPole, in der man sich keinen Ausrutscher erlauben darf. Mehr als zwei schnelle Runden sind nicht drin.
Kiss legte mit 2:01,085 gleich mal die schnellste Zeit des Wochenendes auf den Asphalt, Titelverteidiger J. Hahn lag nur knapp mehr als eine Zehntel dahinter, Lenz als Drittschnellster schon eine halbe Sekunde.
Nach einer Cool-Down-Runde starteten alle noch einmal kräftig durch, doch an den Bestzeiten und der Reihenfolge änderte sich nichts mehr.
So ging die erste Pole der Saison an Kiss, den anderen Platz in der ersten Startreihe sicherte sich J. Hahn. Lenz wird von dritter Position ins Rennen gehen, gefolgt von Lacko, Steffi Halm, Janiec, Reinert, Calvet, L. Hahn und Anderson.