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Der Sonntag in Le Mans Teil 2 - Klarer Start-Ziel-Sieg für Lacko

Der Sonntag in Le Mans Teil 2 - Klarer Start-Ziel-Sieg für Lacko

29. September 2019Le Mans - Bis zum Start des ersten Sonntagsrennens regnete es immer wieder, nicht besonders stark, aber doch kontinuierlich. So ließ die Rennleitung verlauten, nach der Formation-Lap gebe es noch eine Runde unter Gelb – also Überholverbot – bevor das Rennen ganz frei gegeben werde.
In dem Moment war der Sieg eigentlich auch schon entschieden.
Und tatsächlich schaffte es Polesetter Lacko, der natürlich das Tempo an der Spitze vorgab, sich schon am Ende der „Gelb-Runde“ von Kursim abzusetzen, der ja in der Startaufstellung noch neben dem Tschechen gelegen hatte.
Irgendwie hatte man den Eindruck, der junge Deutsche sei auch gar nicht daran interessiert, sich an Lacko zu klemmen, Kursim schien nur seine direkten Verfolger Albacete und Kiss unter Kontrolle halten zu wollen.
Als das Rennen dann schließlich frei gegeben worden war, schoss Lacko auf und davon und fuhr ganz locker einem sicheren Sieg entgegen. Kursim dagegen fuhr vom ersten Moment an Kampflinie. Seine Verfolger schienen eine Idee schneller, sie kamen aber einfach nicht an dem Iveco-Piloten vorbei. Als Albacete schließlich doch eine kleine Lücke entdeckte, schoss er hinein und war vorbei. Kiss wollte sofort hinterher, doch da war die Lücke schon wieder zu. Immer wieder setzte der Mercedes-Pilot zum Überholen an, doch Kursim vereitelte jede Attacke, während sich Albacete schnell von den beiden Kampfhähnen lösen konnte. Zwischenzeitlich hatten Lenz und Hahn schon aufgeschlossen und Ende der dritten Runde, in der Rechtskurve vor der Zielgeraden lag das Quartett ganz dicht beieinander. Lenz lag innen schon auf Höhe des rechten Hinterreifens des Kursim-Ivecos und Kiss setzte an, außen an Kursim vorbeizuziehen. Dabei gerieten der Iveco und der Mercedes hart aneinander und kamen etwas ins Schlingern. Lenz zog zurück und Kiss landete mit beschädigter Lenkung abseits der Piste. Für den Ungarn war das Rennen zu Ende, Lenz hatte etwas den Anschluss verloren.
Währenddessen wurde der Abstand zum Führungsduo immer größer. Aber Lenz und Hahn schlossen wieder ganz dicht zu Kursim auf. Nun versuchte der MAN-Pilot immer wieder, eine Lücke zum Überholen zu finden, doch Kursim parierte auch hier jeden Angriff. Schließlich nahm Hahn das Heft in die Hand, überholte zunächst Lenz und dann auch den Iveco-Piloten – und der Lenz-MAN schoss gleich hinterher.
In den restlichen Runden fuhren Hahn und Lenz dann auch gleich mal 2 Sekunden schneller pro Runde als zuvor.
Da stand dann auch das Podium fest, hinter Lacko und Albacete holte sich Hahn den 3. Platz. für Lenz blieb da nur der undankbare vierte Rang.
Auch beim Kampf um den 6. Platz hatte sich eine kleine Gruppe gebildet, angeführt von Janes. Direkt dahinter klemmte Steffi Halm. Auch sie schien eindeutig schneller als der Engländer, und auch sie fand keine Lücke, um am Buggyra-Piloten vorbeizukommen. Erst in der letzten Runde konnte sie den Freightliner überholen und sich den 6. Platz holen. Hinter Janes gingen die weiteren Punkteränge an MAN-Pilot Jamie Anderson (GBR), Citignola und den Deutschen René Reinert (MAN).
Den Grammer-Cup holte sich Janes vor Anderson und Citignola.
Die Teamwertung ging an Buggyra Racing 1969 (Janes / Lacko) vor „Löwenpower“ (Albacete / Lenz) und „Die Bullen von Iveco Magirus“ (Hahn / Steffi Halm).

Impressionen:

Der Sonntag in Le Mans Teil 2 - Klarer Start-Ziel-Sieg für Lacko
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