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Hahn wird „italienisch“

Hahn wird „italienisch“

11. Oktober 2016Das Team Hahn Racing hat in diesem Jahr sein 20jähriges FIA ETRC-Jubiläum gefeiert, und in all diesen Jahren hatte man nur zwei Partner – 11 Jahre Mercedes-Benz und 9 Jahre MAN. In ihrer dritten Truckracing-Dekade werden die Schwaben nun einen neuen Partner haben, Iveco.
Auch wenn Hahn jetzt „italienisch“ ist, wird in den Hahnschen Werkstätten natürlich weiterhin deutsch gesprochen – genauer eigentlich schwäbisch, zumal die deutsche Iveco-Dependance nur wenige Kilometer entfernt in Ulm beheimatet ist. Bei den Kundenfahrzeugen wird man bei Hahn vorrausichtlich weiterhin auf MAN bauen.
Der vierfache Europameister ist ein gefragter Mann, ihm boten sich gleich mehrere Möglichkeiten. Im Prinzip hat Hahn im Truckracing ja schon alles erreicht, was man erreichen kann.
So geht es ihm auch nicht darum, nur RaceTruck fahren zu wollen, er sucht neue Herausforderungen, er will etwas bewegen, er will weiterentwickeln, er will seine Ideen und Vorstellungen umsetzen, er will Zeichen setzen – Jochen Hahn lebt Truckracing.
In der letzten Zeit und insbesondere auf der IAA in Hannover hatte es ausführliche Gespräche mit den infrage kommenden Partnern gegeben. Dabei hat Jochen Hahn sein Konzept, seine Ideen erläutert – und Iveco-Chef Pierre Lahutte habe schon nach kurzer Zeit gesagt, „Yes, we will do it.“
Damit war die Entscheidung gefallen.
Doch man hatte sich allseits geeinigt, vorerst Stillschweigen zu wahren und erst nach dem Finale in Le Mans ein offizielles Statement zu veröffentlichen.
Iveco wird künftig also mit zwei Teams in der FIA European Truck Racing Championship an den Start gehen, denn natürlich wird das Team Schwabentruck, das mit seinem Teamchef Schorsch Glöckler Iveco ja erst im Truckracing etabliert hat, auch weiterhin dabei sei. Glöckler war von Anfang in Hahns Pläne mit einbezogen und sieht im Team Hahn Racing keine unliebsame Konkurrenz – ganz im Gegenteil.
Beide Teams werden eng zusammenarbeiten, das Projekt Truckracing wird bei Iveco nun einen ganz anderen Stellenwert haben, davon wird das Schwabentruck-Team auch nur profitieren können.

Impressionen:

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