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Der Freitag am Nürburgring - Jochen Hahn holt die erste Pole

Der Freitag am Nürburgring - Jochen Hahn holt die erste Pole

01. Juli 2016Nürburgring - Auch wenn der TGP-Donnerstag erstmals seit langer Zeit eigentlich ein freier Tag war, gemerkt haben die Teilnehmer und Besucher des diesjährigen Truck Grand Prix am Nürburgring, 4. Lauf der FIA European Truck Racing Championship, aber nichts. Wer einen ganz ruhigen Tag erwartet hatte, musste sich eines Besseren belehren lassen. Das Fahrerlager war schon ausgesprochen gut besucht, in den Boxen und Zelten der Teams wurde kräftig gearbeitet – auch wenn es diesmal keine Presse- und VIP-Fahrten und somit eben auch kein einstündiges Zusatztraining gab.
Genau das hätten sich aber alle Teams gewünscht, um auch diverse Neuerungen schon vorab etwas testen zu können. So wurde denn das heutige 1. Freie Training vielfach erst einmal als Testdurchlauf genutzt, gerade auch bei den beiden Mercedes-RaceTrucks von tankpool24.
Tatsächlich wurden denn auch bei den Dienstfahrzeugen von Norbert Kiss (HUN) und André Kursim (GER) noch diverse Nachregulierungen vorgenommen.
Die beiden Führenden in der Championatswertung, der Tscheche Adam Lacko (Buggyra Freightliner) und MAN-Pilot Jochen Hahn (GER), blieben davon allerdings ziemlich unberührt und gaben wieder einmal den Takt vor.
Doch wirklich die Karten auf den Tisch legen muss man ja eigentlich auch erst im Qualifying und natürlich anschließend in der SuperPole der TopTen.
Und auch hier hatten Hahn mit 1:55,038 und Lacko mit drei Zehnteln mehr die Nase vorn.
Steffi Halm folgte mit ihrem MAN knapp dahinter auf dem 3. Platz vor ihrem deutschen Landsmann, Marken- und Teamkollegen René Reinert.
Doch dann blieb schon gleich in der ersten schnellen Runde der Franzose Jeremy Robineau mit seinem MAN genau im Scheitelpunkt der Mercedes-Arena stehen, wenig später rollte auch der Mercedes von Lokalmatador Heinz-Werner Lenz aus – das bedeutete Gelbe Flagge und Temporeduzierung.
Für die meisten Pilotinnen und Piloten war das das Zeichen, erst ein mal in die Boxengasse zu fahren.
Zwar wurde die „Gelbphase“ bald schon wieder aufgehoben, doch insbesondere die Top-Piloten waren sich einfach sicher, schon unter den ersten Zehn für die SuperPole zu sein und gingen erst gar nicht mehr auf die Piste.
So vervollständigten schließlich neben Hahn, Lacko, Halm und Reinert, noch Kiss, die MAN-Piloten Ryan Smith (GBR), Anthony Janiec (FRA) und Sascha Lenz (GER) sowie dessen Landsmann Gerd Körber (Iveco) die TopNine!
Denn um den 10. und letzten Startplatz für die SuperPole gab es bis zur letzten Runde einen harten Fight zwischen Ellen Lohr (GER) auf MAN und dem Österreicher Markus Altenstrasser (Iveco), schließlich hatte die Deutsche das bessere Ende für sich.
Die anschließende SuperPole verzögerte sich um rund fünfzehn Minuten, erst mussten die beiden liegen gebliebenen Trucks von Robineau und Heinz-Werner Lenz geborgen und die Piste gesäubert werden.
Lacko legte gleich eine 1:54,842 vor, Hahn brauchte zwei Zehntel mehr. Doch dann drückte der Deutsche noch einmal voll auf die Tube und donnerte in 1:54,548 um den Ring, dem hatte der Buggyra-Pilot nichts mehr entgegenzusetzen.
So holte sich Hahn die Pole für das morgige erste Rennen vor Lacko, Halm, Reinert, Kiss, Smith, Janiec, Lenz, Körber und Lohr.

Impressionen:

Der Freitag am Nürburgring - Jochen Hahn holt die erste Pole
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