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Der Samstag in Le Mans Teil 2 – Kiss baut Vorsprung aus

Der Samstag in Le Mans Teil 2 – Kiss baut Vorsprung aus

11. Oktober 2014Le Mans - Bis zum Start des 1. Rennens war die Verspätung wieder aufgeholt. In der Startaufstellung fehlte jedoch der Iveco von Körber, der Deutsche hatte sich in der SuperPole einen Motorschaden eingefangen. Der Start selbst ging relativ problemlos vonstatten, doch dann krachte es nur wenige Hundert Meter weiter, noch vor der 1. Schikane. Steffi Halm und der Portugiese José Teodosio (Renault) landeten im Kies, der Renault-Pilot blieb stecken, und auf der Piste befanden sich beinahe mehr Kieselsteine und Sand als im eigentlichen Kiesbett. Tedosio befreite sich dann zwar doch noch aus eigener Kraft aus seiner misslichen Lage, doch bei den Pistenverhältnissen konnte man nicht mehr weiterfahren, folglich rote Flagge und Rennabbruch.
Während sich das Feld zum Neustart aufstellte, säuberte eine große Schar von Marshalls den Asphalt. Trotz des Einsatzes eines Kehrwagens schien es ewig zu dauern. Schließlich erfolgte der Neustart erst als das Rennen eigentlich schon hätte zu Ende sein sollen.
Reinert hatte einen Reifenschaden, fuhr ins Paddock zum Wechseln und musste anschließend aus der Boxengasse starten.
Der Restart erfolgte ziemlich gesittet. Kiss übernahm als Polesetter gleich die Führung und konnte sich schon anfangs etwas absetzen. Auch der Rest der Spitzengruppe war gleich etwas auseinander gezogen.
Während Kiss, Hahn und Albacete einem sicheren Podium entgegenfuhren, schienen auch die Verfolger Vrsecky, Lacko und Bösiger keine großartigen Ambitionen zu entwickeln, sich gegenseitig übermäßig zu attackieren. So waren die ersten sechs Plätze schon vergeben. Janiec folgte auf der siebten Position ganz unbedrängt, allerdings auch ohne große Chancen, weiter nach vorn zu kommen. Hinter dem Franzosen ging es da schon ganz anders zur Sache, man fuhr nicht nur um die letzen Punkteränge, sondern gerade auch um den 8. Platz und damit um die Pole für das nächste Rennen.
Am Ende hatte Steffi Halm die Nase vorn. Nachdem die junge Deutsche anfangs etwas zurückgefallen war, kämpfte sie sich mit ihrem gelben Lion-MAN wieder vor und wurde so mit der Polepostion für das zweite Rennen belohnt.
Die beiden letzten Punkteplätze gingen an Reinert, der sich durch das ganze hintere Feld durchgekämpft hatte, und seine deutsche Landsmännin und MAN-Markenkollegin Ellen Lohr. Allerdings kassierte sie anschließend eine 30-Sekundenstrafe, und so erbte Teodosio den zehnten Platz und letzten Punkt.
Die Teamwertung holte sich das OXXO-Team (Kiss / Major) vor Truck Sport Bernau (Albacete / Bösiger) und Reinert Adventure (Hahn / Reinert).
In der Championatswertung startet Kiss mit 12 Punkten Vorsprung nun in das zweite Rennen.

Impressionen:

Der Samstag in Le Mans Teil 2 – Kiss baut Vorsprung aus
Der Samstag in Le Mans Teil 2 – Kiss baut Vorsprung aus