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Trauer um Antonio Conejero

Trauer um Antonio Conejero

13. Dezember 2013Der spanische Truckracer Antonio Conejero verstarb am vergangen Dienstag im Alter von nur 56 Jahren. Seiner Frau Vincenta, seiner Tochter Angela und seinem Sohn Antonio gilt unser volles Mitgefühl.
Außerhalb Spaniens war Conejero dem großen Publikum wahrscheinlich nicht ganz so bekannt, in der großen Truckracing-Familie zählte er allerdings zu den beliebtesten Piloten.
Der sympathische Spanier war immer freundlich, hatte immer ein Lächeln auf den Lippen, man sah ihn kaum mal mit ernstem Gesicht.
Eigentlich wollte Conejero ja Motorrad-Rennfahrer werden, landete dann aber 1993 bei den Truckracern. Und einmal vom Truckracing-Virus befallen, blieb er von da an der FIA ETRC treu. Wie viele seiner Zunft hatte auch er nur beschränkte finanzielle Mittel zur Verfügung. Dennoch machte er mit Leidenschaft und harter Arbeit den ganz, ganz Großen im Truckracing das Leben durchaus schon manchmal recht schwer. Mit seinem wirklich nicht mehr taufrischen Mercedes SK 1838 – der jetzt noch in der Spanischen Meisterschaft von Orlando Rodriguez gefahren wird – erreichte Conejero 2003 in Most mit einem 4.Platz sein bestes Einzelergebnis, in der Gesamtwertung kam er in dem Jahr auf den 8.Rang.
Großes Aufsehen erregte der kleine Spanier, als er zur Saison 2005 plötzlich einen aus Brasilien importierten Iveco-Hauber präsentierte. Der Import und die Homologierung für die Rennen in Europa hatten ihn sehr viel Arbeit, Schweiß und auch Geld gekostet, dennoch frönte der Spanier unverdrossen weiter seiner großen Leidenschaft – dem Truckracing. Sein knallroter, später blauer Powerstar-Hauber gehörte fortan auch zu den beliebtesten Photoobjekten. 2007 fuhr er damit letztmalig in die Punkteränge. Seinen letzten Auftritt in der FIA ETRC hatte der Truckracer in der Saison, 2010 als er mit einem MAN an den Start ging.
Seit 2008 litt Conejero unter einer Degenerativen Erkrankung, die seine körperlichen Fähigkeiten immer weiter einschränkten. In den letzten Jahren war Conejero gar auf einen Rollstuhl angewiesen. Dennoch besuchte er mit seiner gesamten Familie regelmäßig die ETRC-Events in Spanien. Er war weiterhin überall ein gern gesehener Freund und Gast – die Truckracing-Gemeinde wird ihn sehr vermissen.

Impressionen:

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