Freitag, 19.04.2024 | Deutsch | English
Der Freitag in Le Mans

Der Freitag in Le Mans

17. September 2010Le Mans - Für die Truckracer war heute ja noch Ruhetag, Ruhe herrschte im Paddock aber sicher nicht. Gab es am letzten Samstag in Zolder noch heftigste Diskussionen wegen der Overspeed-Messungen bei einigen Piloten, die die einzelnen Teams nicht nur nicht nachvollziehen konnten, sondern sie meinten ja sogar, mit ihren Datenaufzeichnungen das Gegenteil belegen zu können. Seit dem letzten Rennen, als die beiden MKR-Renaults der Konkurrenz mühelos 50 Sekunden – also beinahe 5 Sekunde pro Runde abnahmen – gab es plötzlich ein ganz anderes Thema. Man hatte den Eindruck, ein neuer „Reifenkrieg“ sei ausgebrochen. Denn hauptsächlich auf die Reifen, meinen viele Truckracer, könnte solch eine Überlegenheit zurückführen zu sein. Eigentlich sollen aber doch alle Reifen gleich sein.
Ansonsten herrscht hier in Le Mans – zumindest bei den Teams der Truck-EM – wenig Geschäftigkeit. Viele sind von Zolder direkt nach Le Mans weitergefahren und waren schon am Donnerstag mit allen Aufbauarbeiten fertig. So bleibt denn auch nur, vornehmlich den Sonnenschein zu genießen oder zu beobachten, wie Lutz Bernau mit seinem gerade erworbenen Dreirad seine ersten Runden dreht.
Sollte zudem das Wetter so bleiben, wie die Wetterfrösche es prognostiziert haben, also überhaupt kein Niederschlag, könnte sich die ganze Reifendiskussion vielleicht ja von selbst erledigen; denn die vermeintliche Überlegenheit der von MKR genutzten Pneus soll sich ja vornehmlich auf nassen Pisten auswirken. Außerdem wurde auch wieder eine Reifenlotterie diskutiert, die Manche zu diesem Zeitpunkt, im vorletzten Rennen für wenig sinnvoll halten.
So blieb denn zum Schluss der „Diskussionsrunde“ alles wie bisher.