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Der Freitag in Le Mans

19. September 2008Le Mans - Fast alle Teams waren direkt von Zolder aus nach Le Mans gefahren, manche gar schon am Montagabend am Circuit Bugatti angekommen. Fabien Calvet ist bei der FIA European Truck Racing Championship nicht nur Technik-Chef, sondern organisiert jeweils auch noch die Fahrerlager. Und so war sichergestellt, dass die Teams nun eben schon lange, bevor das Paddock offiziell öffnete, ihre Zelte aufbauen konnten. So ging es denn nun auch ausgesprochen relaxed und ohne jede Hektik zu. Am heutigen Freitag fuhren allein die Piloten der Seitenwagen und der Superkarts einige Runden als inoffizielle Trainingssessions.
Das Fahrerlager ist wie immer in Le Mans proppenvoll. Neben den beiden Serien aus dem Beiprogramm sind ja – in zwei Serien – allein weit 50 RaceTrucks am Start. Dazu gehört auch der Scania von Erwin Klein Nagelvoort. In Zolder hatte das Team um den holländischen Race-by-Race-Piloten noch in Nachtarbeit den Motor gewechselt, wobei die neue Maschine auch nur wenige Runden hielt. Jetzt hatte man zuhause den Motor komplett revidiert, war in der Nacht zum Mittwoch fertig geworden und hat sich auch erst dann entschlossen, doch noch nach Le Mans zu fahren.
Auf dem Ausstellungsgelände sind alle Nutzfahrzeughersteller und viele Zubehörfirmen präsent, doch neben dem Geschäftlichen soll ja auch das Vergnügen nicht zu kurz kommen. So gibt es eine ausgedehnte Lukull-Meile, wo für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas dabei ist. Das für die „24 Heures“ schon obligatorische Riesenrad überragt alles, dazu gibt es aber noch diverse andere Möglichkeiten, sein Geld auch für viele Dinge auszugeben, die nicht nur das Truckerherz erfreut.
Das Wetter war heute phantastisch, wolkenloser Himmel, am frühen Morgen zwar gerade mal 5 bis 6 Grad, doch dann wurde es mit fast 25 Grad am Nachmittag noch richtig sommerlich warm. Und die Aussichten für das restliche Wochenende sind mindestens ebenso gut. Die Chancen stehen also nicht schlecht, dass in Le Mans neue Zuschauerrekorde erreicht werden.