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F1-Pilot Jan Lammers fährt Racetruck in Assen

16. September 2003Auf der wegen ihrer Motorradrennen weltberühmten Rennstrecke in Assen werden am letzten Septemberwochenende, 27. und 28. 9. , die fünf bis sechs Tonnen schweren und bis 1400 PS starken Truckraceboliden zum ersten Dutch Truck Grand Prix ihr Stelldichein geben. Bei diesem Event gibt es keine Punkte für die Truck-EM, er gilt als offizielles FIA-Einladungsrennen. Solch eine Vorab-Veranstaltung muss jeder Circuit absolviert haben, um in den Kalender zum FIA European Truck Racing Cup aufgenommen werden zu können. <br />
Schon im letzten Jahr hatte Lutz Bernau einige Demonstrationsrunden auf der Piste im Norden der Niederlande absolviert und zeigte sich recht angetan. Bis Anfang September lagen bereits für 22 Fahrzeuge Zusagen vor. Darunter sind mit den Buggyras von Gerd Körber und David Vrsecky sowie den Deutsche Post PAM-03 von Markus Oestreich und Harri Luostarinen auch vier Spitzenrenner der Superracetrucks.<br />
Da die GPTR maßgeblich an der Organisation beteiligt ist, sind in der Racetruck-Klasse natürlich sämtliche Spitzenfahrer am Start. Auch der frühere mehrfache Europameister Heinz-Werner Lenz sowie der Karlsruher Altmeister Reinhard Haegermann haben ihre Teilnahme angekündigt. Darüber hinaus werden noch etliche Piloten aus England und Frankreich vertreten sein, so auch die französische Truckracing-Ikone Noel Crozier.<br />
Neben dem Go-and-Stop-Star vom Nürburgring Erwin Klein Nagelvoort werden für die Niederlande noch Piet van Drunen und F1-Pilot Jan Lammers an den Start gehen. Lammers soll den letztjährigen Stuart Oliver-Racetruck steuern, der in diesem Jahr von Stephen Armstrong in der Britischen Meisterschaft pilotiert wird. <br />
Am heutigen Dienstag ist in Assen eine Pressekonferenz anberaumt, an der nicht nur Gerd Körber die aktuellen Truckracing-Piloten repräsentiert, sondern bei der der amtierende Europameister den Formelpiloten auch in die Geheimnisse des Truckracings einweihen soll. Unglücklicherweise hat der Jan Lammers eigentlich angedachte Truck in Zolder derartig schwere Blessuren davongetragen, dass er gleich zurück nach England gebracht werden musste. David Atkins hat sich jedoch bereit erklärt, den aktuellen Racetruck von Stuart Oliver zur Verfügung zu stellen. Allerdings hat auch dieser die harten Rennen in Belgien nicht ganz unbeschadet überstanden und musste in mühevoller Nachtarbeit vom Team um Stefan Honens erst einmal &quot;pressefein&quot; gemacht werden.<br />
Neben den diversen Rennen der Trucks wird es noch ein umfangreiches Rahmen- und Showprogramm geben. Die Tickets für das ganze Wochenende sollen 25 Euro kosten, Tagestickets für Samstag 10 Euro und für Sonntag 20 Euro. Weitere Informationen über Lee van Dam Productions BV, Phone: 0031 592 31 80 55 oder im Internet.