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Der Samstag in Most

Der Samstag in Most

31. August 2002Most - Ein heißer Tag brachte aufregende Rennen. Nur ein technischer Defekt hätte den Österreicher Egon Allgäuer noch am Siegen in beiden Rennen der Racetruckklasse hindern können, doch um die Plätze wurde erbittert gekämpft. Bereits in sämtlichen Trainingseinheiten hatte der MAN-Fahrer wie schon bei den letzten Rennwochenenden dominiert. Beim Start zum Quali-Race hatte ihm zwar Markenkollege Lutz Bernau noch die Poleposition streitig machen können, doch schon bevor die Ziellinie das erste Mal überquert wurde, hatte sich der Uttinger einen kompletten Reifenstapel in die Front gefahren. Das warf ihn nicht nur weit zurück, sondern behinderte ihn bei der anschließenden Aufholjagd auch erheblich. So belegte der Titelverteidiger letztendlich nur den siebten Platz. Hinter Allgäuer erkämpfte sich der einzige Mercedesfahrer im Feld, Jochen Hahn, Platz zwei vor Noel Crozier. Den vierten Rang verteidigte Stuart Oliver hart gegen den vor eigenem Publikum stark fahrenden Frankie Vojtisek. Beim anschließenden Cup-Race machte der Vorarlberger aber gleich klar, dass er sich auf keine Kompromisse einlassen wollte, übernahm sofort die Spitze und fuhr eine klaren Start-Ziel-Sieg heim. Um die Plätze entspann sich wiederum ein harter Kampf, indem Bernau ein zweites Mal einen Reifenstapel mitnahm. Dennoch erkämpfte er sich schließlich noch den dritten Platz, als dem vor ihm liegenden Noel Crozier ein Bremsschaden ereilte. Bravourös fuhr Jochen Hahn, der wieder auf den zweiten Platz kam. Die beiden Castrol-MAN von Stuart Oliver und Terry Rymer belegten die Ränge vier und fünf.<br />
Bei den Superracetrucks war von den angekündigten Verbesserungen des Buggyra-Teams vom tschechischen Publikum einiges erwartet worden. Tatsächlich gab Gerd Körber auch in den Freien Trainings eindeutig den Ton an. Kurz vor Schluss des entscheidenden Qualifikationstrainings markierte allerdings der Schweizer Markus Bösiger mit seinem Tatra die Bestzeit, die ihm ein höchst konzentriert fahrenden Körber dann jedoch noch entreißen konnte. Den dritten Startplatz belegt Alain Ferté vor Harri Luostarinen und dem überraschend stark fahrenden Matejovsky-Ersatzmann Ludovic Faure.