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Der Samstag am Hungaroring Teil 1 - Norbert Kiss gewinnt die Superpole

Der Samstag am Hungaroring Teil 1 - Norbert Kiss gewinnt die Superpole

26. August 2017Hungaroring - Schon früh am Morgen, als die Piloten zum 2. Freien Training des 5. Laufs zur FIA European Truck Racing Championship auf dem Hungaroring antraten, zeigte das Thermometer knapp 25 Grad – im Schatten. Durch das Fahrerlager strömten schon die ersten sommerlich gekleideten Fans, während ihr Idol Norbert Kiss auf der Piste einmal mehr zeigte, dass an ihm kein Weg vorbeiführt, wenn man ganz oben aufs Podium fahren will. Wie bereits am gestrigen Freitag fuhr der Ungar mit seinem tankpool24-Mercedes erneut Bestzeit, und ebenso waren es nur der Engländer Ryan Smith (MAN) und der deutsche Iveco-Pilot Jochen Hahn, die ebenfalls die 2:18er-Marke unterboten. Allerdings rückte das übrige Feld näher an Kiss heran. So konnte Steffi Halm (GER) – gestern wie heute mit ihrem MAN-RaceTruck Viertschnellste – ihren Abstand zum Spitzenreiter von knapp eineinhalb Sekunden auf nun rund acht Zehntel verkürzen.
Als rund zwei Stunden später das Zeittraining anstand, war die 30 Grad-Marke beinahe erreicht, entsprechend aufgeheizt war auch bereits der Asphalt. Vielleicht lag es ja daran, die RaceTrucks erreichten – nun mit neuen Reifen – längst nicht mehr die Zeiten, die sie in den gestrigen und heutigen Freien Trainings gefahren waren – mit alten Reifen.
Erneut fuhr Kiss Bestzeit, war aber tatsächlich 1,3 Sekunden langsamer als im 1. Freien Training.
Auch die Verfolger fuhren erheblich langsamer als in den vorherigen Trainingsläufen, rückten aber dennoch sehr viel enger an Kiss heran. So hatten Hahn und Steffi Halm nur noch eine Zehntel bzw. 4 Zehntel Rückstand zum Zeitschnellsten.
Diese Drei suchten schon nach einer schnellen Runde die Boxengasse wieder auf, wähnten sie sich doch sicher unter den Top-Ten für die SuperPole. Reifenschonung war nun wohl oberstes Gebot. Offenbar genauso dachten die beiden tschechischen Buggyra-Piloten Adam Lacko und David Vrsecky wie auch der Deutsche Sascha Lenz (MAN) – auch sie fuhren nach einer schnellen Runde wieder in die Boxengasse. Der Portugiese José Rodrigues, der Engländer Shane Brereton, der Spanier Antonio Albacete (alle MAN) und der deutsche Iveco-Pilot Gerd Körber versuchten sich noch ein an einer weiteren schnellen Runde, unter die Top-Six schafften sie es zwar nicht mehr, vervollständigten aber das Zehnerfeld für die SuperPole. Einer, der nach den bisherigen Trainingsergebnissen natürlich in der Spitzengruppe erwartet worden war, erreichte nicht einmal die Qualifikationszeit von 2:28,076 (107 Prozent der Bestzeit). Nachdem die besten Zeiten von Smith wegen nicht Einhaltens der Streckbegrenzung gestrichen worden waren, wurde er nur noch mit seiner langsamen Auslaufrunde aufgelistet.
Nach einer fünfminütigen Pause ging es in die entscheidende SuperPole, in der ja auch die Toppiloten alles aus ihren RaceTrucks herausholen. Doch außer Lacko erreichte niemand mehr die Zeiten aus dem Zeittraining.
Die Poleposition holte sich erwartungsgemäß Kiss gefolgt von Hahn, Steffi Halm, Lacko, Albacete, Brereton, Vrsecky, Lenz, Rodrigues und Körber.

Impressionen:

Der Samstag am Hungaroring Teil 1 - Norbert Kiss gewinnt die Superpole
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