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Der Sonntag in Most Teil 1 – Pole für Jochen Hahn

Der Sonntag in Most Teil 1 – Pole für Jochen Hahn

30. August 2015Most - Der strahlend blaue Himmel schon am frühen Morgen ließ ahnen, auch der zweite Renntag des 6. Laufs zur FIA European Truck Racing Championship im tschechischen Most wird wieder ein ganz heißer, auch was die Temperaturen betrifft.
Beim WarmUp ging es noch ausgesprochen locker zu. Mit dem Ungar Norbert Kiss, dem Deutschen Jochen Hahn (beide MAN), dem Lokalmatadoren Adam Lacko (Buggyra Freightliner) und dem Spanier Antonio Albacete (MAN) blieben nur vier Piloten unter 2:03 Minuten.
Das WarmUp wird zwar mit älteren Reifen gefahren, und die hatten am Vortag bei den hohen Asphalttemperaturen von über 50 Grad extrem gelitten. Aber daran allein wird es nicht gelegen haben, man ließ es einfach locker angehen.
Beim anschließenden Zeittraining, der Qualifikation der TopTen für die SuperPole, galt es aber schon die Reifen zu schonen, schließlich hatte man hier bereits die Pneus aufgezogen, mit denen man einmal um die beste Startposition fuhr, mit denen man aber auch noch die beiden heutigen Rennen bestreiten musste.
So fuhren denn auch die Top-Trucks nach nur einer schnellen Runde wieder in die Boxengasse, wähnte man sich doch sicher in den TopTen für die SuperPole. Kiss und MAN-Markenkollege René Reinert (GER) legten aber dennoch zwei Runden drauf, Veränderungen gab es nicht mehr.
Kiss gewann das Zeittraining mit 2:01,959 vor Albacete, Hahn, Buggyra-Pilot David Vrsecky (CZE), Lacko, einem MAN-Trio mit Steffi Halm (GER), Reinert, Frankie Vojtisek (CZE), Iveco-Pilot Gerd Körber (GER).
Die deutsche MAN-Pilotin Ellen Lohr hatte den 10.Platz inne und sich damit auch für die SuperPole qualifiziert. Doch sie spürte auch den Atem der Verfolger im Nacken und blieb so bis zur letzten Sekunde auf der Piste, um zu jeder Zeit reagieren zu können, sollte doch noch jemand schneller werden. Die größte Gefahr für die Deutsche ging vom Franzosen Anthony Janiec (MAN) aus, mit dem Lohr im letzten Jahr ja zusammen in einem Team gefahren war. Die beiden MAN-Piloten Mathew Summerfield (GBR) und Sascha Lenz (GER), die beiden Deutschen aus dem tankpool24-Mercedes-Team Roland Rehfeld und André Kursim sowie der Scania-Pilot Erwin Kleinnagelvoort (NLD) hätten schon eine überragende Runde erwischen müssen, um noch den Sprung in die TopTen zu schaffen.
Am Ende wusste das Team um Lutz Bernau, eigentlich hätte man Lohr schon eher in die Box holen können, denn es blieb alles so wie schon nach dem ersten Drittel des Zeittrainings.
Die SuperPole begann dann mit einem kleinen Donnerschlag, Hahn legte mit 2:01,455 die absolute Bestzeit auf den Asphalt. Dem Altensteiger war klar, eine schnellere Runde würde er nicht mehr erwischen und harrte der Dinge.
Tatsächlich biss sich die Konkurrenz an dieser Zeit die Zähne aus, allein Kiss schaffte noch die 2:02 Minuten-Marke zu knacken, doch der Ungar brauchte fast 4 Zehntel mehr als Hahn.
Die übrige Startreihenfolge für das erste Sonntagsrennen bildeten Albacete, Lacko, Vrsecky, Reinert, Halm, Körber, Lohr und Vojtisek.

Impressionen:

Der Sonntag in Most Teil 1 – Pole für Jochen Hahn
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